Mehr Geld für Trainer und Asse - Regierung will Sport zukunftsfit machen
Dresden - Nach dem Stahl-, dem Handy- und dem Autogipfel gab es am Mittwoch in Dresden einen Sportgipfel im Heinz-Steyer-Stadion - auf Initiative von Ministerpräsident Michael Kretschmer (50, CDU). Er wollte über die Zukunft des Sports in Sachsen reden. 50 Spitzenfunktionäre aus Sport, Verwaltung und Politik folgten der Einladung.
Ein Start-Ziel-Sieg war für die Regierung nicht zu holen. Sachsens Breiten- und Spitzensport sind aktuell nicht in Topform.
Es werden Millionen gebraucht, um Sportstätten fit zu machen, Angebote zu sichern.
Zudem berichten Spitzensportler frustriert, dass Trainer abwandern oder in den Schuldienst wechseln, weil ihre Gehälter im Sport so mager sind.
Kretschmer und sein zuständiger Innenminister Armin Schuster (64, CDU) kennen die Probleme. Schuster musste bei den vergangenen Haushaltsverhandlungen hinnehmen, dass Mittel für Investitionen im Sport drastisch gekürzt wurden.
An Uni Leipzig gibt es seit Oktober wieder eine akademische Trainerausbildung
Einen Erfolg kann er trotzdem vermelden: An der Uni Leipzig gibt es seit Oktober wieder eine akademische Trainerausbildung.
"Mit dieser Wiederbelebung des ehemals sehr erfolgreichen DHfK-Studiums werden wir die sächsische, aber auch die deutsche Trainerlandschaft entscheidend und nachhaltig stärken", so Schuster.
Der Matchplan der Regierung: Der sächsische Sport soll nun von Geldern aus dem Sondervermögen und der "Sportmilliarde" des Bundes profitieren. Kretschmer versprach, dass die Trainervergütung weiter verbessert wird.
Aktuell werden 4,2 Mio. Euro benötigt, um die regionale Abwanderung zu stoppen und Gehälter entsprechend aufzubessern.
Schuster hofft außerdem, dass die Erhöhung der Spitzensportförderung auf 100 Millionen Euro ab 2026 (Bund) Sachsens Wettbewerbsfähigkeit stärkt.
Titelfoto: Montage: Holm Helis

