Auf alter Brache wächst Meißens neues "Quartier"

Meißen - Zwischen Baggern, Bauzäunen und Betonmischern wächst etwas, das Meißens Stadtbild verändern wird: das neue Stadtquartier an der Fabrikstraße. Nach dem Spatenstich im Februar ist der erste Bauabschnitt nun zu 50 Prozent fertig. Die Investoren zeigen sich sichtlich zufrieden.

Bauleiter Werner Möllers (57, l.), Projektleiter David Osthof (37, M.) und Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke (62, parteilos) zeigen sich mit dem Fortschritt zufrieden.
Bauleiter Werner Möllers (57, l.), Projektleiter David Osthof (37, M.) und Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke (62, parteilos) zeigen sich mit dem Fortschritt zufrieden.  © Petra Hornig

"Im nördlichen Bereich entsteht ein modernes Nahversorgungszentrum mit Edeka, Aldi und dm-Drogerie", so David Osthof (37) von der Projektentwicklung bei der "halsdorfer + ingenieure Projekt GmbH".

Rund 22 Millionen Euro investieren sie in das Projekt. Hinzu kommen weitere zweistellige Millionenbeträge von privaten Investoren und Bauherren. Die Gesamtkosten der Investition liegen geschätzt bei rund 80 Millionen Euro.

Während vorn die Einkaufswelt entsteht, wachsen im südlichen Bereich bald Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser.

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Außerdem sind ein Self-Check-in-Hotel und ein Gesundheitszentrum mit Apotheke vorgesehen. Weitere sogenannte Mischbauflächen für Gewerbe und Wohnen können noch erworben werden.

Großer Kreisverkehr vor Ort ist noch bis November gesperrt

Die Bauarbeiter, überwiegend von regionalen Unternehmen, arbeiten auf Hochtouren.
Die Bauarbeiter, überwiegend von regionalen Unternehmen, arbeiten auf Hochtouren.  © Petra Hornig
Bis November ist die Fabrikstraße noch gesperrt.
Bis November ist die Fabrikstraße noch gesperrt.  © Petra Hornig

Für Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke (62, parteilos) ist das Projekt von enormer Bedeutung: "Wir wollen Menschen ermöglichen, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Diese Chance hat man in Meißen."

Dabei war der Weg kein leichter. "Das Grundstück lag 15 bis 20 Jahre brach. Wir haben lange versucht, hier eine Entwicklung anzustoßen", erinnert sich Raschke. Das Stadtquartier wächst sichtbar und man sei auf dem besten Weg, den Zeitplan einzuhalten.

Der große Kreisverkehr vor Ort ist zwar noch bis November gesperrt. "Sicherlich ist das eine Geduldsprobe für den einen oder anderen", wie Osthof einräumt. Doch bislang läuft die Umleitung reibungslos. Ende des Jahres soll das Nahversorgungszentrum übergeben werden.

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Mit etwas Glück könnten erste Märkte noch vor Weihnachten öffnen, spätestens jedoch im Januar 2026.

Titelfoto: Petra Hornig

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