Mit Erfolg: Fahnder kassieren Steuerschwindler in Sachsen ab
Dresden - Sachsens Steuerfahnder sind zuletzt so erfolgreich gewesen wie lange nicht mehr. Mehr als 176 Millionen Euro hinterzogene Steuern haben sie im vergangenen Jahr aufgedeckt und für den Freistaat gesichert.

Auf diesen Betrag belaufen sich zumindest die 2024 rechtskräftig gewordenen Urteile und Strafbefehle in hiesigen Steuerstrafverfahren, wie das Finanzministerium auf eine Kleine Anfrage der Linken informierte.
Seit 2010 hatte die Summe - abgesehen vom Jahr 2021 mit 129,2 Millionen - jeweils im zweistelligen Millionenbereich gelegen.
Im vergangenen Jahr gingen demnach 8645 Anzeigen wegen Steuerhinterziehung bei den Finanzämtern ein. Die Linken-Abgeordnete Susanne Schaper (47) vermutet jedoch, dass die Dunkelziffer der Hinterzieher weit höher ist.
Sie forderte eine personelle Aufstockung in der Steuerfahndung. Dies bringe mehr Geld ein, als es koste. "Vor allem im Unternehmensbereich müssen die Finanzämter systematisch hinschauen."
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