Raucher leben gefährlich: Tausende Tote in Sachsen
Von Thomas Staudt, Stefan Flomm
Heidelberg/Kamenz - Mehr als jeder zehnte Todesfall in Sachsen geht auf das Rauchen zurück. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind groß.
Alles in Kürze
- Mehr als jeder zehnte Todesfall in Sachsen geht auf Rauchen zurück.
- 16,6 Prozent der Todesfälle bei Männern sind rauchbedingt.
- Bei Frauen liegt die Zahl der rauchbedingten Todesfälle bei 6,9 Prozent.
- Rund 4000 Frauen und 9600 Männer starben 2023 in Sachsen an den Folgen des Rauchens.
- Deutschlandweit gab es 131.000 Rauchertote im selben Jahr.

Während Sachsen bei Männern mit einem Anteil von 16,6 Prozent im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld liegt, ist die Zahl der Todesfälle wegen Rauchens bei Frauen mit 6,9 Prozent deutschlandweit am niedrigsten.
Das geht aus dem Tabakatlas 2025 des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Deutschen Krebshilfe hervor, der im Rahmen der aktuellen Krebspräventionswoche veröffentlicht wurde.
Forschungs- und Wohlfahrtsverbände nutzen die Aktionswoche in diesem Jahr, um mit "Fakten gegen Dampf und Rauch" aufzuklären.
Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2023. Das Landesamt für Statistik registrierte damals insgesamt 58.101 Todesfälle. Rein rechnerisch sind danach rund 4000 Frauen und 9600 Männer an den Folgen des Rauchens in Sachsen gestorben.
Deutschlandweit waren es 131.000 Rauchertote (Frauen: 10 Prozent, Männer 17,5 Prozent). Entsprechend dem Rauchverhalten der vergangenen Jahre sind die Zahlen bei Männern kontinuierlich sinkend, bei Frauen weiter steigend, hieß es.
Titelfoto: DPA