Rechtsextremistin Liebich soll Haftstrafe in Chemnitzer Frauen-JVA antreten

Von Andreas Hummel

Halle/Chemnitz - Die verurteilte Rechtsextremistin Marla-Svenja Liebich (56) soll ihre Haft im Chemnitzer Frauengefängnis antreten.

Die Rechtsextremistin Marla-Svenja Liebich (56) muss für anderthalb Jahre in den Knast.  © Sebastian Willnow/dpa

Liebich war im Juli 2023 - damals noch als Sven Liebich - vom Amtsgericht Halle wegen Volksverhetzung, übler Nachrede und Beleidigung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Die Berufung dagegen scheiterte, ebenso wie später die Revision. Das Urteil ist rechtskräftig.

Nun hat die Staatsanwaltschaft Halle Liebich zur Vollstreckung der Strafe in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Chemnitz geladen.

Ausschlaggebend dafür sei Liebichs Wohnort, der in Sachsen liege, erklärte ein Sprecher. Für die Entscheidung ob Männer- oder Frauengefängnis sei zunächst das eingetragene Geschlecht maßgeblich. Das weitere Vorgehen obliege der JVA.

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Liebich soll ihre Haftstrafe im Chemnitzer Frauengefängnis antreten.  © Jan Woitas/dpa

Ein genaues Datum für den Haftantritt wurde nicht genannt. In der Regel müssten sich die Betroffenen binnen zwei Wochen vorstellen, hieß es.

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