Rückzahlung von Corona-Soforthilfen: Tausende sächsische Unternehmer müssen zittern

Von Andreas Hummel

Leipzig - Tausende Kleinunternehmer und Freiberufler in Sachsen hoffen darauf, Corona-Soforthilfen nicht zurückzahlen zu müssen.

Viele Unternehmer hoffen, die Corona-Soforthilfen nicht zurückzahlen zu müssen.
Viele Unternehmer hoffen, die Corona-Soforthilfen nicht zurückzahlen zu müssen.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Bisher hätten mehr als 8000 Betroffene avisiert, sich von entsprechenden Rückforderungen freistellen lassen zu wollen, informierte die Sächsische Aufbaubank (SAB). Das ist allerdings nur in eng begrenzten Fällen möglich.

Seit dieser Woche können über das Portal der Förderbank entsprechende Anträge gestellt werden.

Das Land hatte Mitte Juli Erleichterungen bei der Rückzahlung solcher Hilfen aus der Zeit der Corona-Pandemie bekanntgegeben. Dazu gehören Zinserleichterungen und eine flexible Verlängerung der Zahlungsfrist um bis zu 36 Monate. Im Einzelfall können Unternehmer auch ganz von der Rückforderung befreit werden.

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Laut SAB wurden bereits 178 Millionen Euro an Soforthilfen zurückgezahlt. Das aktuelle Rückmeldeverfahren beziehe sich auf rund 66.000 Hilfeempfänger, hieß es. Davon hätten sich bislang fast zwei Drittel (64 Prozent) zurückgemeldet. In rund 25.000 Fällen hätten sich Rückforderungen ergeben. Dabei stünden aktuell noch rund 97 Millionen Euro aus.

Mit Blick auf eine flexible Verlängerung der Rückzahlungsfrist wurden laut SAB bisher 1500 Anträge gestellt. In 750 Fällen sei dies bereits positiv entschieden worden.

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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