Sachsen bei Glasfaser-Ausbau über dem Bundesschnitt: "Das Erreichte ist kein Ruhekissen"

Leipzig - Zu rund 57 Prozent ist der Glasfaserausbau in Sachsen bisher fortgeschritten (Stand Mitte 2025). Digitalminister Dirk Panter (51, SPD) spricht von einem Erfolg, mahnt aber auch, dass es weiter vorangehen müsse.

Digitalminister Dirk Panter (51, SPD) begrüßt, dass das Glasfasernetz in Sachsen weiter ausgebaut wird. (Archivbild)
Digitalminister Dirk Panter (51, SPD) begrüßt, dass das Glasfasernetz in Sachsen weiter ausgebaut wird. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa

"Es freut mich, dass es in den vergangenen Jahren in Sachsen gelungen ist, das Glasfasernetz stetig weiter auszubauen", teilte der Minister mit.

"Das Erreichte ist aber kein Ruhekissen. Noch immer gibt es viel zu tun. Denn ein gutes Glasfasernetz ist wichtig für alle", fügte Panter an.

Vor dem Glasfaserforum Sachsen, das am 24. September in Leipzig stattfindet, ermittelte der Bundesverband Breitenkommunikation (BREKO) die genauen Zahlen, basierend auf Daten aller am Glasfaserausbau beteiligten Unternehmen.

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Demnach konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Quote des Glasfaserausbaus um sechs Prozent gesteigert werden. Damit belegt Sachsen deutschlandweit zwar nur Platz neun, liegt aber über dem Bundesdurchschnitt, der bei 53 Prozent liegt.

Jeder dritte Haushalt kann den Anschluss buchen

Verschiedene Unternehmen bringen den Ausbau voran. (Archivbild)
Verschiedene Unternehmen bringen den Ausbau voran. (Archivbild)  © Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

Die Quote beschreibt den Anteil der Haushalte, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, in deren Nähe Glasfaserleitungen vorhanden sind.

Tatsächlich sind aktuell 32 Prozent der Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen und verfügen über schnelles Internet. Bundesweit liegt die Zahl bei 27 Prozent.

"Jeder dritte Haushalt in Sachsen kann inzwischen einen schnellen und zuverlässigen Glasfaseranschluss buchen – eine tolle Motivation, beim Glasfaserausbau weiter Tempo zu machen", betonte Oliver Ulke, stellvertretender Leiter Landespolitik beim BREKO.

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Er führte den Ausbau in Sachsen vor allem auch auf das Engagement von regionalen Unternehmen, Stadtwerken und Energierversorgern zurück, die früh Verantwortung übernommen hätten.

Titelfoto: Bildmontage: Jan Woitas/dpa; Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

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