Sachsen-Haushalt steht! Allein sieben Milliarden Euro fließen ins Personal

Dresden - Die emotional und hart geführte Diskussion um den Haushalt der Jahre 2025/26 setzte sich im Landtag auch am zweiten Abstimmungstag fort. Aber der Haushalt ist durch! Dafür gibt's jetzt wirklich Geld. Eine Übersicht über wichtige Kennzahlen.

Im Landtag wurde einmal mehr um den Haushalt gestritten.
Im Landtag wurde einmal mehr um den Haushalt gestritten.  © Eric Münch

Polizei - Etwas über eine Milliarde Euro in beiden Jahren gibt der Freistaat für die Polizeibeamten aus, dazu kommen Sachkosten von 247,2 Millionen Euro.

Krankenhäuser - Das Sozialministerium kann über ein Budget von 3,262 Milliarden Euro verfügen. Nur ein Bruchteil davon fließt tatsächlich in die Krankenhäuser, die abgesehen von den Landeskrankenhäusern ohnehin in freier Trägerschaft sind.

Schulen - Der Kultus-Etat hat ein Volumen von 5,3 Milliarden Euro (2025), etwas mehr im Jahr darauf. Davon fließen jeweils rund 3 Milliarden Euro für Personal.

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•Straßen - Für Straßen- und Brückenbau stehen 67,5 Millionen Euro bereit. Summa summarum kann das Infrastrukturministerium auch für den öffentlichen Nahverkehr und Städtebauförderung sowie den Wohnungsbau 4,4 Milliarden Euro ausgeben.

Allein für Personal wendet die Landesregierung insgesamt sieben Milliarden Euro auf.

Die Schulsozialarbeit kann mit dem neuen, dem aktuellen Haushalt, fortgesetzt werden.
Die Schulsozialarbeit kann mit dem neuen, dem aktuellen Haushalt, fortgesetzt werden.  © Robert Michael/dpa
Über mehr als 3,2 Milliarden Euro kann das Gesundheitsministerium verfügen.
Über mehr als 3,2 Milliarden Euro kann das Gesundheitsministerium verfügen.  © Jan Woitas/dpa
Mehr Beschäftigte: Bis Ende der Legislatur sollen 15 000 Polizisten in Sachsen für Sicherheit sorgen. Das Projekt "Grenzpolizei" liegt aber auf Eis.
Mehr Beschäftigte: Bis Ende der Legislatur sollen 15 000 Polizisten in Sachsen für Sicherheit sorgen. Das Projekt "Grenzpolizei" liegt aber auf Eis.  © Jan Woitas/dpa

Insgesamt ist der Haushalt 50 Milliarden Euro schwer. Einen größeren gab es in Sachsen noch nie. Für AfD und BSW ist er dennoch ein "Sparhaushalt". CDU, SPD, auch Grüne und Linke sprechen von einem "Übergangs- oder Zusammenhaushalt", der über die aktuell schwierige Lage hinweghelfen soll.

Titelfoto: Eric Münch

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