Sachsens Ausländer-Beauftragter wünscht sich mehr ausländisches Flair im Freistaat
Alles in Kürze
- Sachsens Ausländer-Beauftragter legt Jahresbericht vor.
- Mehr als 180 Nationen sind in Sachsen vertreten.
- Ausländeranteil liegt bei acht Prozent.
- Mackenroth wünscht sich mehr ausländisches Flair.
- Er tritt nach zehn Jahren von seinem Amt zurück.

Künftig wird ein vom Parlament noch zu wählender Integrationsbeauftragter sich für die Belange von Ausländern und Menschen mit Migrationsgeschichte einsetzen.
Mackenroths Bericht setzt Akzente in Integration und Teilhabe. In Sachsen leben Menschen aus mehr als180 Nationen. Ihre Gesamtzahl lag zum Jahresende 2024 bei rund 363.000. Der Ausländeranteil betrug etwas mehr als acht Prozent (Bundesschnitt um 16 Prozent). Die Zahl der Asylanträge ging zurück auf 11.295 (2023: 16.350).
Mackenroth zog persönlich Bilanz. Seit 2014 ist er Ausländerbeauftragter. Die Flüchtlingskrise 2015 und der Zustrom ukrainischer Kriegsflüchtlinge fielen in seine Amtszeit: "Wir haben nicht alles geschafft. Aber das Chaos von 2015 hat sich nicht wiederholt. Mehr ausländisches Flair täte Sachsen gut."
Er wünscht sich, dass mehr Menschen aus aller Welt hier als Polizisten, Lehrer oder in der Verwaltung arbeiten. Sachsen sollte sich "öffnen", um ausländische Fachkräfte anzuziehen. Dass gleichzeitig die illegale Migration gestoppt werden muss, betont er.
Titelfoto: Norbert Neumann