Sachsens Kliniken: Weniger stationäre Patienten als vor Corona

Kamenz - Mehr Patienten in sächsischen Krankenhäusern, aber weniger als vor Corona.

Im Schnitt bleiben Patienten gut sieben Tage im Krankenhaus. Deutlich länger in der Geriatrie mit 14 Tagen und Psychiatrie mit 24 bis 44 Tagen.
Im Schnitt bleiben Patienten gut sieben Tage im Krankenhaus. Deutlich länger in der Geriatrie mit 14 Tagen und Psychiatrie mit 24 bis 44 Tagen.  © Marijan Murat/dpa

Die Zahl vollstationär behandelter Patienten in den insgesamt 76 Kliniken des Freistaats ist von 2023 auf 2024 um 14.263 Fälle angestiegen (gesamt: 889.253). Das geht aus einer Auswertung des Statistischen Landesamtes hervor.

Das waren deutlich weniger Behandlungsfälle (13,2 Prozent bzw. 117.041 Patienten) als 2019 vor der Corona-Pandemie.

Seitdem wurden einige Kliniken in Sachsen geschlossen. Einer der Hauptgründe für den Rückgang dürfte jedoch die Bemühung sein, Behandlungen ambulant vorzunehmen - vor allem aus Kostengründen, aber auch wegen fehlender Fachkräfte.

Nach Angaben des "Zentralinstituts kassenärztliche Versorgung" ist die Behandlungssituation in Deutschland besonders dicht. Hier kommen acht Krankenhausbetten und 212 Behandlungsfälle auf 1000 Einwohner.

In vergleichbaren europäischen Ländern (Frankreich, Italien) sind es drei Betten und 109 stationäre Fälle pro 1000 Einwohner.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

Mehr zum Thema Sachsen: