Rechtsstreit um Sächsische Schweiz - Nationalpark bleibt

Von Jasmin Beisiegel

Bautzen - Ein jahrzehntelanger Rechtsstreit um die Sächsische Schweiz geht positiv zu Ende. Wie das Oberverwaltungsgericht entschieden hat, bleibt die Nationalparkregion bestehen.

Das Urteil um die Nationalparkregion Sächsische Schweiz ist gefallen.
Das Urteil um die Nationalparkregion Sächsische Schweiz ist gefallen.  © Robert Michael/dpa

Die Gemeinde Lohmen, auf deren Gebiet sich die beliebte Touristenattraktion Bastei befindet, hatte gegen die Verordnung geklagt, da sie sich in ihrer gemeindlichen Planungshoheit verletzt sah.

Sie führte dabei verschiedene formelle und materielle Gründe an. Das Gericht lehnte diese überwiegend ab.

Der Nationalpark und das Landschaftsschutzgebiet würden alle Anforderungen erfüllen, die im Jahr 2003 an die Ausweisung solcher Schutzgebiete gestellt wurden.

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In einzelnen Punkten hatte die Klage jedoch Erfolg. So beanstandeten die Richter die Einbeziehung des Wismut-Bergbaugeländes in das Landschaftsschutzgebiet, die Bastei bleibt hingegen Teil des Nationalparks.

Außerdem erklärte der Senat die Einbeziehung einzelner Flurstücke in das Schutzgebiet und die Regelung des Luftverkehrs über der Nationalparkregion für unwirksam.

Urteil bisher noch nicht rechtskräftig

Die Richter trafen diese Entscheidung nach einer mündlichen Verhandlung am vergangenen Donnerstag. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Eine Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht ließ das OVG nicht zu, gegen diese Entscheidung kann aber Beschwerde eingereicht werden.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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