Saisonstart in Rathen: "Die Spur der Hebamme" lässt die Felsenbühne erstrahlen
Rathen - Saisonauftakt auf der Felsenbühne Rathen: Mit "Die Spur der Hebamme", dem zweiten Teil der sächsischen Mittelalter-Saga von Sabine Ebert (Bühnenfassung: Odette Bereska), wurde aufgefahren, was auf der Naturbühne in der Sächsischen Schweiz mittlerweile machbar ist. In den Hauptrollen: Julia Rani (Hebamme Marthe) und Michael Berndt-Cananá (Ritter Christian).

Rund drei Stunden dauert die aufwendige Inszenierung von Landesbühnen-Intendant Manuel Schöbel, schließlich mussten mehr als 500 Romanseiten in einen Theaterabend passen.
Ritter Christian wird mit seinem Erzfeind Randolf aus dem ersten Teil konfrontiert, der aus dem Kreuzzug zurückkehrt.
Hebamme Marthe wirkt mittlerweile als Mittelpunkt von Christiansdorf, und wird doch Ziel von Neid und religiösem Hass: Ist sie gar eine Hexe? Unter dramatischen Umständen kämpfen die Liebenden gegen den Tod und um ihr Glück.
Ein romantisch-süffiger Abenteuerstoff, rasant gespielt, mit bunten Kostümen, Musikeinlagen, Pferden und spektakulären Ritterkämpfen - ein Action-Feuerwerk mit erfahrenen Stuntleuten. Bestellerautorin Ebert reiste an, signierte ihre Bücher. Von der Inszenierung ist sie begeistert: "Ich bin einfach nur glücklich."
Die Premiere am Freitag geriet reibungslos, eine Regenfront zog knapp, aber vollständig vorbei. Rund 900 Zuschauer kamen, in der Vorstellung am Samstag ließen sich knapp 1000 Besucher ins Sachsen des Jahres 1173 entführen. Ab 11. Juli geht die Produktion in Aufführungs-Serie.
Titelfoto: Landesbühnen Sachsen/René Jungnickel