Vorbereitungen für Behelfsbrücke in Bad Schandau: Landesamt rammt Sonden in Boden
Bad Schandau - Am heutigen Montag beginnen die Vorbereitungen für die Errichtung einer Behelfsbrücke in Bad Schandau.

Nach erfolgreichen Belastungstests rollt der Verkehr wieder über die Elbbrücke in Bad Schandau. Ob die lange Zeit gesperrte Brücke jedoch auch in Zukunft Bestand haben wird, steht noch nicht fest.
Am heutigen Montag begannen deshalb die Baugrunderkundungen für eine potenzielle Behelfsbrücke, die den Verkehr über die Elbe führen soll, während eine neue Brücke gebaut beziehungsweise die alte saniert wird. Ein "vereinfachter Entwurf" für eine solche Behilfsbrücke liegt bereits vor, teilte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr mit.
Zur Untersuchung des Baugrunds, auf dem die Behelfsbrücke errichtet werden würde, sollen insgesamt 19 Bohrungen in 15 bis 20 Meter Tiefe durchgeführt werden. Am Montag wurden dafür die nötigen Aufschlusspunkte abgesteckt. Zwischen dem 12. Mai und 20. Juni sollen die Bohrungen dann durchgeführt werden.
Mithilfe dieser Bohrungen soll unter anderem die "Rammbarkeit" des Untergrunds ermittelt werden. Im Zuge dieses Verfahrens wird eine Sonde mit viel Power in den Boden gerammt. Die erfassten Daten geben Auskunft über die Belastbarkeit des Bauuntergrunds.
Im Zuge der Untersuchungen kündigte das Landesamt zudem "punktuelle Verkehrseinschränkungen" an. Zu noch nicht genau definierten Zeitpunkten müssen etwa Gehwege gesperrt und Fahrspuren verengt werden.
Titelfoto: Eric Münch