Sie sollen islamistische Propaganda geteilt haben: Razzia gegen vier Verdächtige aus Sachsen

Von Birgit Zimmermann

Dresden - Bei einer bundesweiten Razzia wegen Verbreitung islamistischer Propaganda im Internet ist die Polizei auch in Sachsen gegen Verdächtige vorgegangen.

Den vier Verdächtigen wird vorgeworfen, Loblieder auf die Terrorvereinigung Islamischer Staat im Internet geteilt zu haben. (Symbolfoto)
Den vier Verdächtigen wird vorgeworfen, Loblieder auf die Terrorvereinigung Islamischer Staat im Internet geteilt zu haben. (Symbolfoto)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Es seien Wohnungen in Freital, Dresden, Grimma und Taucha bei Leipzig durchsucht worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden mit.

Vier Beschuldigten werde demnach vorgeworfen, mehrfach Loblieder auf die Terrorvereinigung Islamischer Staat (IS) geteilt zu haben.

Bei den Verdächtigen handele es sich um einen 16-jährigen Jugendlichen mit deutscher Staatsangehörigkeit, einen 19- sowie eine 20-Jährige mit russischer Abstammung sowie einen 21-jährigen Syrer.

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Bei den Durchsuchungen seien Speichermedien beschlagnahmt worden, die jetzt ausgewertet würden.

Razzia in zwölf Bundesländern

Die Razzia war Teil einer großen Durchsuchungsaktion mit mehr als 100 polizeilichen Maßnahmen in zwölf Bundesländern. Unter anderem wurden über 50 Durchsuchungsbeschlüsse umgesetzt und zahlreiche Beschuldigte vernommen.

Die Beschuldigten sind laut dem Bundeskriminalamt (BKA) vor allem Jugendliche und Heranwachsende, die relevante Adressaten und Verbreiter islamistischer Propaganda im Internet sind. Zeitgleich fanden auch in Österreich und der Schweiz entsprechende Maßnahmen statt.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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