Superreiche Sachsen: Linke fordert härtere Steuerprüfungen
Dresden - Sachsens Linke monieren, dass die Zahl der Steuerprüfungen bei superreichen Sachsen rückläufig ist.

So gab es nach Angaben der Finanzämter 2022 (nachfolgende Jahre sind noch nicht vollständig bearbeitet) insgesamt 499 Einkommens-Millionäre im Freistaat.
Nur bei sechs von ihnen gab es Steuerprüfungen.
Zum Vergleich: 2014 zählte man hierzulande 230 Einkommens-Millionäre, bei denen Steuerfahnder 70 Prüfungen vornahmen.
Die Linken-Vorsitzende Susanne Schaper (47) erklärt dazu: "Das ist nicht hinnehmbar. Gerade bei diesen riesigen Einkommen muss sichergestellt sein, dass alles korrekt versteuert wird."
Die Linke fordert, dass Menschen mit sechs- oder gar siebenstelligen Einkünften entsprechend mehr Sozialabgaben und höhere Steuern zahlen müssen.
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