Dresden - Von den derzeit rund 3400 installierten Sirenen in Sachsen haben am bundesweiten Warntag am 11. September nach ersten Rückmeldungen über 90 Prozent den Alarm ausgelöst. Ein akzeptables Ergebnis? Sachsens Innenminister Armin Schuster (64, CDU) kann gut damit leben.
In den vergangenen fünf Jahren unternahmen Bund und Freistaat enorme Anstrengungen beim Ausbau der Sirenennetze. Die Zahl der Sirenen in Sachsen erhöhte sich seit 2020 um 200. "Seit 2021 hat Sachsen rund 4,9 Millionen Euro Bundesmittel aus dem Bundesförderprogramm erhalten", berichtet ein Sprecher.
Darüber hinaus stellte der Freistaat im Rahmen eines Landesförderprogramms aus dem sächsischen Staatshaushalt seit 2023 insgesamt 3,18 Mio. Euro bereit. Laut Ministerium wurden und werden mit diesen Fördergeldern neue Sirenen sukzessive errichtet oder vorhandene Sirenen modernisiert.
Genaue Zahlen für 2025 liegen allerdings noch nicht vor, denn alle Kommunen haben die Verwendung ihrer Fördermittel bei der Landesdirektion noch nicht abgerechnet.
"Im Zuge der fortschreitenden Umsetzung der Förderprogramme werden neben der Modernisierung der Sirenen voraussichtlich auch weitere Sirenen errichtet", heißt es.
Nach Warntag: Bundesamt bittet um Feedback
Warum blieben manche Sirenen still? Das lag zumeist daran, dass einige ältere Sirenentypen technisch nicht mehr in der Lage waren, die jeweiligen Töne abzuspielen.
"Allen am Warntag ermittelten Ausfällen wird selbstverständlich nachgegangen", so ein Sprecher des Landkreises Nordsachsen, wo es vereinzelt auch Ausfälle gab.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit der Zuverlässigkeit der Warnsysteme gemacht? Das zuständige Bundesamt sammelt heute noch Erfahrungsberichte zum Warntag: www.warntag-umfrage.de