Trotz Sicherheitsbedenken nach Magdeburg-Anschlag: Weihnachtsmärkte in Sachsen finden statt

Von André Jahnke

Leipzig - Ungeachtet der Sicherheitsbedenken für den Weihnachtsmarkt in Magdeburg finden die Märkte in Sachsens größten Städten statt.

Trotz der Debatte um Sicherheit nach dem Anschlag in Magdeburg öffnen die Weihnachtsmärkte in Dresden, Leipzig und Chemnitz wie geplant. Die Schutzkonzepte wurden überarbeitet.
Trotz der Debatte um Sicherheit nach dem Anschlag in Magdeburg öffnen die Weihnachtsmärkte in Dresden, Leipzig und Chemnitz wie geplant. Die Schutzkonzepte wurden überarbeitet.  © Sebastian Kahnert/dpa

Der 591. Dresdner Striezelmarkt sei gesichert und öffne wie geplant am 26. November, sagte eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage. Gleiches gilt für die Weihnachtsmärkte in Leipzig und Chemnitz. Dort hieß es, dass nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg im Vorjahr die Sicherheitskonzepte angepasst worden seien.

Der Magdeburger Weihnachtsmarkt erhält vorerst keine Genehmigung - wegen Diskussionen um das Sicherheitskonzept. Hintergrund sei ein Schreiben des Landesverwaltungsamtes an die Stadt, in dem dieses Konzept fast ein Jahr nach dem verheerenden Anschlag kritisiert wurde, wie die Stadt am Montag mitgeteilt hatte. Unter anderem geht es um den Zufahrtsschutz und die Sicherheitskräfte.

Vor fast einem Jahr war ein Attentäter mit einem 340 PS starken Mietwagen über den Weihnachtsmarkt gefahren und hatte sechs Menschen getötet und rund 300 zum Teil schwer verletzt.

Am Montag hatte der Prozess gegen den Angeklagten aus Saudi-Arabien in Magdeburg begonnen. Die Anklage wirft dem 51-Jährigen unter anderem Mord in sechs Fällen und versuchten Mord an weiteren 338 Menschen vor.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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