Bad Düben - Bei einem schweren Unfall auf der B183a bei Bad Düben in Nordsachsen sind am Sonntagvormittag drei Menschen verletzt worden. Unter ihnen: ein vierjähriges Kind.
Wie Polizeisprecherin Rebecca Leede am Montag mitteilte, hatte sich der Crash gegen 11 Uhr ereignet.
Eine 77-Jährige war demnach mit ihrem Peugeot auf der Bundesstraße in Richtung Reibitz unterwegs und wollte nach der Ortslage Wellaune nach links in einen Feldweg einbiegen. Dabei übersah sie jedoch einen entgegenkommenden Dacia.
Es kam zum Zusammenstoß, bei dem sich der Dacia-Fahrer (55) und das mit ihm fahrende Kind verletzten. Beide mussten ins Krankenhaus gebracht werden, wo sie ambulant behandelt wurden.
Die Peugeot-Fahrerin erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen, musste lediglich vor Ort behandelt werden.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf circa 50.000 Euro. Bilder vom Ort des Geschehens zeigen, dass beide Autos schwer beschädigt wurden. Der Dacia war noch auf ein angrenzendes Feld gerast, bevor er zum Stehen kam.
Feuerwehr erhielt zunächst Meldung über Unfall mit brennendem Auto
Mehrere Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Düben, Schnaditz und Tiefensee, des Rettungsdienstes sowie der Polizei waren zum Ort des Geschehens geeilt, um den Verletzten zu helfen.
Wie die Kameraden aus Bad Düben bei Facebook berichteten, hatten sie zunächst Meldung über einen Verkehrsunfall mit vermutlich brennendem Fahrzeug erhalten.
"Glücklicherweise konnte die zuerst eintreffende Freiwillige Feuerwehr Tiefensee dies nicht feststellen", hieß es.
Die Verletzten seien nicht eingeklemmt gewesen. Bis zum Eintreffen der Rettungswagen übernahmen die Kameraden die Betreuung der Betroffenen. Anschließend kümmerten sie sich noch um ausgelaufene Betriebsstoffe.
Die B183a musste im Zuge der Unfallaufnahme vorübergehend voll gesperrt werden.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.