Wenn das Geld nicht mehr zum Leben reicht: Jeder sechste Sachse von Armut betroffen

Von Birgit Zimmermann

Leipzig - Wenn das Geld gerade mal so ausreicht, um das Existenzminimum zu decken, lebt man in Deutschland an der Armutsgrenze. Das erschreckende: Etwa jede sechste Person in Sachsen lebt sogar darunter. Dies geht aus dem Armutsbericht des paritätischen Wohlfahrtsverbandes hervor.

Sachsen liegt im Ländervergleich knapp über dem Durchschnitt. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Im Bundesländervergleich liegt der Freistaat damit im Mittelfeld, Demnach liegt die Armutsquote in Sachsen bei 16,1 Prozent - etwas über dem Bundesdurchschnitt von 15,5 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr (15,5 Prozent) ist die Armutsquote in Sachsen den Angaben zufolge leicht gestiegen.

Allerdings lag der Wert in der Vergangenheit schon höher - etwa im Jahr 2021 bei 16,3 Prozent. Die meisten armen Menschen gibt es laut Armutsbericht in Bremen gefolgt von Sachsen-Anhalt, die wenigsten in Bayern und Baden-Württemberg.

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In Deutschland gilt als arm, wer monatlich weniger als 1381 Euro Nettoeinkommen zur Verfügung hat.

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Für eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren liegt der Wert bei 2900 Euro. Wer darunter liegt, hat laut Definition nicht genug, um in angemessener Weise am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

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