Zwickau - Jubel im KuHa-Jahr: Die Zwickauer Wismut-Kunst-Ausstellung "Sonnensucher" hat die Marke von 10.000 Besuchern geknackt.

Die Glücklichen waren gleich drei auf einmal: Brigitte Schilling (83) aus Wüstenbrand mit ihren Enkeln Hanna (23) und Max (21). "Vorige Woche war mein Sohn hier und hat geschwärmt. Unser Opa war Bergmann und hat 30 Jahre im Steinkohle-Abbau in Oelsnitz gearbeitet", erzählte die Seniorin bewegt.

"Macher" der Schau ist der Dresdner Kunsthistoriker Paul Kaiser (64). Er sieht den Erfolg als deutliches Zeichen: "Für eine Mittelstadt wie Zwickau ist das eine sehr gute Zahl. Und wir sind noch lange nicht am Ende, es geht noch zwei Monate."

Für ihn ist das Thema überfällig: "Es trifft die Lebenswirklichkeit von drei Generationen. Gleichzeitig ist es hochaktuell - Atomkraft, Energie, Arbeit. Unser Coverbild heißt 'Friedliche Nutzung der Atomkraft'."

Zwickau Zwickau: Autos in Flammen! Polizei schnappt Verdächtigen

Zwickau Toiletten in sächsischem Hauptbahnhof kaputt: Bahn gibt kuriose Empfehlung ab

Kaiser freut sich über die Resonanz auch von weit her: "Wir haben Besucher aus ganz Deutschland, sogar aus Neuseeland."

Zu sehen sind die etwa 300 Bilder aus dem Wismut-Bestand noch bis 26. Oktober in der historischen Baumwollspinnerei Zwickau-Pölbitz, mittwochs bis sonntags ab 10 Uhr. Eintritt: 8 Euro.