JVA-Pannenbaustelle in Sachsen: Suche nach neuem Bauunternehmer

Von Andreas Hummel

Zwickau - Um den mit erheblichen Mängeln belasteten Gefängnisneubau in Zwickau wieder in die Spur zu bringen, forciert der Freistaat Sachsen die Suche nach einem Totalunternehmer.

Geplant ist, dass die JVA 2030 in den Regelbetrieb gehen kann.
Geplant ist, dass die JVA 2030 in den Regelbetrieb gehen kann.  © Hendrik Schmidt/dpa

Die offizielle Ausschreibung ist laut dem Staatsbetrieb Immobilien- und Baumanagement im Dezember geplant, eine erste Bekanntmachung wurde aber bereits veröffentlicht.

Nach der Kündigung des früheren Generalplaners wird demnach ein Unternehmen gesucht, das sowohl die weitere Planung als auch die Bauausführung übernimmt.

Die neue Justizvollzugsanstalt ist ein gemeinsames Projekt der Länder Sachsen und Thüringen.

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Geplant sind 820 Haftplätze. Große Teile stehen bereits, doch wegen erheblicher Mängel und einem Zerwürfnis mit dem früheren Generalplaner ruhen die Arbeiten auf der Baustelle.

Nach jüngsten Angaben soll der Bau ab dem zweiten Halbjahr 2027 fortgesetzt werden und die neue JVA 2030 ihren regulären Betrieb aufnehmen. Als Kosten werden inzwischen bis zu 500 Millionen Euro kalkuliert.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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