Mega-Bauarbeiten! Diese Zugstrecke wird komplett lahmgelegt
Zwickau/Gößnitz - Hier brauchen Fahrgäste in den kommenden Wochen starke Nerven! Die Deutsche Bahn (DB) sperrt die Strecke zwischen Altenburg (Thüringen) und Werdau (Landkreis Zwickau) komplett - stattdessen kommen SEV-Busse zum Einsatz.
Alles in Kürze
- Zugstrecke Altenburg-Werdau wird komplett gesperrt
- Fahrgäste müssen SEV-Busse nutzen
- Fahrzeit verlängert sich um fast eine Stunde
- Bauarbeiten am Eisenbahnknoten Gößnitz bis 2026
- Kostenpunkt: rund 330 Millionen Euro

Betroffen sind vor allem die stark frequentierten Linien der S5 und S5X (Halle - Leipzig - Altenburg - Zwickau). Wie die DB mitteilt, müssen Fahrgäste vom 8. August bis zum 26. Oktober zwischen Altenburg und Zwickau einen SEV-Bus nutzen.
Ärgerlich! Denn: Die Fahrzeit erhöht sich damit massiv. Normalerweise braucht der Express-Zug von Zwickau nach Altenburg nur 38 Minuten - mit dem Ersatzbus dauert die Fahrt fast anderthalb Stunden.
Grund für die Mega-Sperrung sind die Bauarbeiten am Eisenbahnknoten Gößnitz (Landkreis Altenburger Land) und den angrenzenden Streckenabschnitten in Richtung Altenburg und Werdau.
"Es werden neue Gleise und Bahnsteige, Brücken und Durchlässe, Oberleitungsanlagen sowie Anlagen der Signal- und Sicherungstechnik, der Elektrotechnik und der Telekommunikation errichtet und auf den neuesten technischen Stand gebracht", teilt die Bahn mit.
Die gesamte Modernisierung des Eisenbahnknotens Gößnitz und der anliegenden Streckenabschnitte soll bis 2026 komplett abgeschlossen sein. Kostenpunkt: rund 330 Millionen Euro.

Weitere Bahnlinien von Mega-Sperrung betroffen

Auch die Züge des RE 1 (Glauchau - Erfurt - Göttingen) und des RE 3 (Erfurt - Weimar - Jena - Gera - Altenburg, jedoch nur bis zum 18. September) sind betroffen. Ebenso die City-Bahn-Linie RB 37 (Glauchau - Meerane - Gößnitz). Ein Ersatzverkehr auf diesen Strecken wird ebenfalls eingerichtet, heißt es.
Fahrgäste sollten sich vor ihrer Reise genau informieren, am besten über den DB-Navigator oder unter bahn.de.
Zudem bittet die DB Anwohner in Gößnitz um Verständnis: "Trotz des Einsatzes moderner Geräte und Technologien kann es während der Bauarbeiten zu Lärmbelästigungen kommen."
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa