Neuer Test aus Sachsen erkennt giftiges Tierfutter

Zwickau - Leinsamen werden unter anderem als Tierfutter verwendet, enthalten jedoch Stoffe, die für Mensch und Tier tödliche Blausäure freisetzen können. Ein neues Messsystem aus Sachsen soll die Konzentration des Giftes erfassen.

Laut Christin Lehmann (M.) müssen Verbindungen in Leinsamen entfernt werden, die Blausäure erzeugen können.
Laut Christin Lehmann (M.) müssen Verbindungen in Leinsamen entfernt werden, die Blausäure erzeugen können.  © Ivonne Mallasch / FTZ e.V.

"Leinsamen können beim Zermahlen, Pressen und beim Kontakt mit Wasser geringe Mengen an Blausäure freisetzen. Diese Verbindungen müssen durch angepasste Prozesse aus dem Presskuchen entfernt werden. Leinöl selbst ist frei von Blausäure", erklärt Christin Lehmann von der Ölmühle Dörnthal.

Ein neues Messsystem der Westsächsischen Hochschule Zwickau soll die Blausäure-Konzentration im Leinsamen, in der Luft und im Wasser in Echtzeit ermitteln.

Ziel ist es, dass Grenzwert-Überschreitungen frühzeitig erkannt werden. Die Ölmühle Dörnthal stellt für das bis 31. Dezember 2027 laufende Projekt Messproben bereit.

Titelfoto: Ivonne Mallasch / FTZ e.V.

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