Unfall nach irrer Verfolgungsjagd in Zwickau: VW reißt Loch in Arbeitsagentur!

Zwickau - Eine irre Verfolgungsjagd endete in der Nacht auf Sonntag in Zwickau mit einem heftigen Crash: Ein VW krachte mit voller Wucht in das Gebäude der Agentur für Arbeit. Der Unfall hinterlässt einen Ort der Verwüstung - ein Loch wurde in das Gebäude gerissen!

Nach einer wilden Verfolgungsjagd krachte ein VW mit voller Wucht gegen die Fassade der Agentur für Arbeit in Zwickau.
Nach einer wilden Verfolgungsjagd krachte ein VW mit voller Wucht gegen die Fassade der Agentur für Arbeit in Zwickau.  © Andreas Kretschel

Der Irrsinn spielte sich gegen 2.45 Uhr ab. Die Polizei wollte den VW-Fahrer (23) in der Marienthaler Straße kontrollieren. Doch der 23-jährige Syrer wollte nicht anhalten - er drückte aufs Gas und bretterte in die Werdauer Straße.

"Dabei missachtete mehrfach das Rot von Lichtzeichenanlagen und gefährdete entgegenkommende Verkehrsteilnehmer", heißt es von der Polizei. Der Fahrer soll TAG24-Informationen sogar mit bis zu 170 km/h unterwegs gewesen sein!

In Höhe der Lutherstraße kam es zum dramatischen Ende der wilden Verfolgungsjagd: Der 23-Jährige verlor die Kontrolle über sein Auto, das mit voller Wucht erst gegen eine Laterne krachte und schließlich in die Fassade der Agentur für Arbeit einschlug. Der Aufprall war so heftig, dass ein großes Loch in die Hauswand gerissen wurde!

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Schnell rückten Rettungskräfte an. Der Fahrer wurde laut Polizeiinformationen leicht verletzt. "Die 20-jährige Beifahrerin musste schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht werden", heißt es.

Der Unfall hinterließ einen Ort der Verwüstung: Der VW riss ein Loch in die Fassade des Gebäudes.
Der Unfall hinterließ einen Ort der Verwüstung: Der VW riss ein Loch in die Fassade des Gebäudes.  © Andreas Kretschel

Verfolgungsjagd in Zwickau: VW-Raser hatte keinen Führerschein!

Die Bergungsarbeiten am Unfallort dauerten mehrere Stunden - die Werdauer Straße musste dafür gesperrt werden.
Die Bergungsarbeiten am Unfallort dauerten mehrere Stunden - die Werdauer Straße musste dafür gesperrt werden.  © Andreas Kretschel

Bei der Überprüfung des Mannes stellte sich heraus, dass dieser keinen gültigen Führerschein besaß. Gegen ihn laufen nun die Ermittlungen.

Insgesamt entstand ein Sachschaden von 109.000 Euro, wobei sich der Schaden an der Fassade auf 100.000 Euro beläuft. Immerhin: Ein Experte stellte keine Beeinträchtigung der Statik des Gebäudes fest.

Noch in der Nacht begannen die Bergungsarbeiten. Die Werdauer Straße musste dafür gesperrt werden.

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Jetzt sucht die Polizei Zeugen, die die Verfolgungsjagd beobachtet haben oder durch den Raser gefährdet wurden. Hinweise nimmt die Polizei in Zwickau unter der Nummer 03765/500 entgegen.

Erstmeldung: 22. September, 8.38 Uhr, zuletzt aktualisiert: 11 Uhr

Titelfoto: Andreas Kretschel

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