So will sich die insolvente Pleißental-Klinik sanieren

Werdau - Die Werdauer Pleißental-Klinik steht vor einem Neustart. Geschäftsführer Uwe Hantzsch (52) hat den knapp 500 Mitarbeitern das neue Sanierungskonzept vorgestellt: ein Schritt, der die Zukunft des Hauses sichern soll.

Die Pleißental-Klinik in Werdau ersetzte 1999 die Krankenhäuser in Werdau und Crimmitschau.
Die Pleißental-Klinik in Werdau ersetzte 1999 die Krankenhäuser in Werdau und Crimmitschau.  © Maik Börner

Monatelang war die Klinik wegen drohender Zahlungsunfähigkeit unter einem Schutzschirmverfahren - einer Art Insolvenz light, bei der die Klinik sich selbst saniert, aber vom Gericht überwacht wird.

Die Gründe: hohe Kosten, geringe Einnahmen, dazu die bekannten Probleme vieler Krankenhäuser im ländlichen Raum.

Nun ist klar: Die Kinderstation wird zum 1. Januar 2026 geschlossen. Das Geld dafür sei weggefallen, die Patientenzahlen zu niedrig. Die Geburtshilfe dagegen bleibt.

Die Pleißental-Klinik liegt am Werdauer Stadtrand.
Die Pleißental-Klinik liegt am Werdauer Stadtrand.  © Sven Gleisberg

Neu aufgebaut wird dagegen die Geriatrie, auch die Schmerzmedizin wird ausgebaut. So will die Geschäftsführung die Klinik stärker an den demografischen Wandel anpassen.

Hinzu kommen harte Maßnahmen: effizienterer Personaleinsatz und zusätzliche Einnahmen durch kostenpflichtige Parkplätze.

Titelfoto: Maik Börner

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