So will sich die insolvente Pleißental-Klinik sanieren
Werdau - Die Werdauer Pleißental-Klinik steht vor einem Neustart. Geschäftsführer Uwe Hantzsch (52) hat den knapp 500 Mitarbeitern das neue Sanierungskonzept vorgestellt: ein Schritt, der die Zukunft des Hauses sichern soll.

Monatelang war die Klinik wegen drohender Zahlungsunfähigkeit unter einem Schutzschirmverfahren - einer Art Insolvenz light, bei der die Klinik sich selbst saniert, aber vom Gericht überwacht wird.
Die Gründe: hohe Kosten, geringe Einnahmen, dazu die bekannten Probleme vieler Krankenhäuser im ländlichen Raum.
Nun ist klar: Die Kinderstation wird zum 1. Januar 2026 geschlossen. Das Geld dafür sei weggefallen, die Patientenzahlen zu niedrig. Die Geburtshilfe dagegen bleibt.

Neu aufgebaut wird dagegen die Geriatrie, auch die Schmerzmedizin wird ausgebaut. So will die Geschäftsführung die Klinik stärker an den demografischen Wandel anpassen.
Hinzu kommen harte Maßnahmen: effizienterer Personaleinsatz und zusätzliche Einnahmen durch kostenpflichtige Parkplätze.
Titelfoto: Maik Börner