Gefahrgut-Alarm auf der A23: Polizei gibt Entwarnung
Von Marc Niedzolka, Jana Steger
Steinburg - Zahlreiche Rettungskräfte waren wegen mutmaßlich chemischer Dämpfe aus einem Lkw in Steinburg (Schleswig-Holstein) seit Samstagmittag gegen 13.09 Uhr im Einsatz gewesen.

Der Rastplatz an der A23 sei gesperrt gewesen, teilte die Bundespolizei am Samstagnachmittag auf Anfrage mit.
Zunächst war befürchtet worden, dass chemische Dämpfe aus dem Laster ausgetreten waren. Diese Befürchtung habe sich nach einer eingehenden Untersuchung im Tagesverlauf aber nicht bestätigt, informierte die Polizistin. Was für Gefahrgut genau der Wagen geladen hatte, konnte sie nicht sagen - es sei ein Sammelsurium gewesen.
Bei den Untersuchungen wurde dann festgestellt, dass keine Stoffe aus den Druckgasbehältern ausgetreten seien. Der seltsame Geruch habe vermutlich daher gerührt, dass sich die Behälter regelmäßig selbst entlüften würden. Das rieche dann komisch, sei aber nicht gefährlich, sagte die Polizistin.
Entdeckt wurde das mutmaßliche Gefahrengut im Rahmen einer Routinekontrolle des Lkw durch den Zoll zur Feststellung ausgasender bzw. auslaufender Stoffe aus einem aufgeladenen Seecontainer.
Gefahrgut auf Rastplatz an der A23: Etwa 100 Einsatzkräfte vor Ort gewesen

Insgesamt befanden sich etwa 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Deutschem Roten Kreuz sowie dem Technischen Hilfswerk an der Einsatzstelle.
Das Gefahrgut müsse nun auf einen anderen Wagen umgeladen werden. Der Transporter dürfe seine Fahrt so nicht fortsetzen, weil die Ladungssicherung zu mangelhaft gewesen sei. Der Lkw sei auf dem Weg nach Itzehoe gewesen.
Erstmeldung am 6. September um 17.11 Uhr, aktualisiert am 7. September um 9.50 Uhr.
Titelfoto: Florian Sprenger