Geflügelpest in Nordfriesland: So sagt der Landkreis dem Virus den Kampf an

Husum - Der Kreis Nordfriesland ordnet an, dass Betriebe mit mehr als 500 Tieren, ihre Vögel in Ställen unterbringen müssen. Tierhaltungen entlang der Küste, auf den Inseln und Halligen sowie in der Nähe größerer Gewässer sind betroffen.

Tiere die in Freilandhaltung leben, müssen nun in Ställe gebracht werden, um sie gegen das Virus zu schützen.
Tiere die in Freilandhaltung leben, müssen nun in Ställe gebracht werden, um sie gegen das Virus zu schützen.  © Bildmontage: 123RF/snapsnap, dpa/Julian Stratenschulte

Die Zahl der Wildvögel mit Geflügelpest steige durch den Vogelzug zurzeit wieder an, teilte der Kreis Nordfriesland am Freitag mit.

Zudem sei bei mehreren Hühnern, die zu Hause gehalten wurden, das Virus nachgewiesen worden. Diese Tiere sind bereits verendet oder mussten getötet werden. In drei Haushalten in den Kreisen Steinburg und Plön wurden wegen der Geflügelpest Tiere getötet.

Ein idealer Rastort für Wildvögel sind Küsten und Wattflächen, denn dort finden die Tiere ideale Bedingungen, um sich für den Weiterflug auszuruhen.

Drohnen spähen im Norden Kraftwerk, Uniklinik und U-Bootwerft aus
Schleswig-Holstein Drohnen spähen im Norden Kraftwerk, Uniklinik und U-Bootwerft aus

Diese Wildvögel bringen allerdings immer wieder Viren mit, die sich dann weiter ausbreiten können. Dadurch erhöht sich das Risiko, dass sich auch Hausgeflügel ansteckt. Besonders betroffen seien Tiere in Freilandhaltungen, erklärt der Kreis.

Zusätzlich sei für jeden Geflügelhalter die Einhaltung der bekannten Biosicherheitsmaßnahmen wichtig, um das Einschleppen des Virus in eigene Betriebe zu vermeiden. Das betreffe ebenso Haltungen mit deutlich weniger Tieren.

Wer Schutz- oder reine Stallkleidung trägt, die Schuhe wechselt und vor dem Betreten des Stalls Desinfektionsmatten nutzt, kann dem Einschleppen der Geflügelpest entgegenwirken.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/snapsnap, dpa/Julian Stratenschulte

Mehr zum Thema Schleswig-Holstein: