Trittau - Ein Vorfall, der alles veränderte. Am 13. April eskalierte im Fun-Parc Trittau eine Auseinandersetzung zwischen Gästen. Dabei wurde ein 21-Jähriger mit einem Messer oder spitzen Gegenstand tödlich verletzt. Der mutmaßliche Täter flüchtete zunächst, stellte sich aber zehn Tage später der Polizei. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.

Nur fünf Wochen nach dem tragischen Tod des jungen Mannes steht die Großraumdiskothek östlich von Hamburg vor einem finanziellen Engpass: Die Betreibergesellschaft Panke Gastronomie UG hat Insolvenz angemeldet.

Am 15. Mai wurde das Verfahren offiziell eröffnet.

"Wir prüfen aktuell, ob eine Fortführung des Geschäftsbetriebs möglich ist", erklärte der Hamburger Rechtsanwalt Nicholas F. Grimm nach Angaben des Hamburger Abendblatts.

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Er zeigte sich zuversichtlich. "Stand heute bin ich sehr optimistisch, dass der Betrieb fortgeführt werden kann", so der Jurist. Grimm sei bereits persönlich vor Ort gewesen, habe sich im Fun-Parc umgesehen. Jetzt gehe es an die Zahlen.

Das Ziel: Stabilisieren, Zeit gewinnen und idealerweise einen Investor finden.

Die Gehälter der Club-Mitarbeiter, darunter sechs Festangestellte sowie mehr als 50 Minijobber, übernimmt für die nächsten drei Monate vorerst die Agentur für Arbeit. Auch der Club-Betreiber Yannik Panke äußerte sich zum Insolvenzverfahren.

Dieser sieht die tödliche Messerattacke nämlich nicht als einzigen Grund für den finanziellen Engpass. "Diskotheken sind ein Wintergeschäft. Und vielleicht lag es auch an dem warmen Wetter im Frühjahr", so der Betreiber zu BILD.

Kurz nach der Tat im April blieb die Diskothek kurzzeitig geschlossen. Aktuell läuft der Betrieb jedoch weiter. Erst am vergangenen Wochenende wurde ausgelassen gefeiert. Und auch die kommenden Wochen versprechen mit zahlreichen Events Feierstimmung.