Dresden - Ist denn schon Halbfinale? Nein, natürlich nicht! Aber trotzdem geht es für die Dresden Monarchs am morgigen Sonntag mal wieder gegen die Schwäbisch Hall Unicorns. Der fünfmalige Deutsche Meister ist eigentlich Dauerrivale in den Play-offs.
Aber ob die Unicorns diese in dieser Saison überhaupt erreichen, ist so unsicher wie seit vielen Jahren nicht.
Denn der einstige Dominator der Südstaffel kommt aktuell nur als Tabellenvierter in die Landeshauptstadt, hat neben vier Siegen auch bereits vier Niederlagen kassiert.
"Am Ende kommen viele Punkte zusammen. Aber sie haben einfach auch gegen Teams gespielt, die deutlich besser als früher sind", bilanziert Dresdens Headcoach Greg Seamon (70) die Situation des nächsten Gegners.
Zuletzt kassierte Schwäbisch Hall eine knappe Niederlage (29:32) gegen die Ravensburg Razorbacks - das Team, das auch die Monarchs bei deren 49:33-Erfolg vor rund einem Monat ordentlich forderte.
Die Defense der Königlichen ließ da einfach zu viel zu, genau wie eine Woche später beim 41:35-Erfolg gegen die Kiel Baltic Hurricanes. Daran musste in den vergangenen zwei Wochen gearbeitet werden.
Dresden Monarchs sind zwar ungeschlagen, aber nicht zufrieden
"Die Bye Week war gut für uns, weil wir ein paar Spieler mit kleineren Problemen hatten. So hatten sie Zeit, diese auszukurieren. Außerdem hatten wir die Zeit, nur auf uns zu schauen, nicht noch auf einen Gegner", erklärt Seamon.
"Es gibt da ein paar Dinge, die wir verbessern müssen. Daran haben wir letzte Woche gearbeitet, ob es funktioniert hat, wird sich am Sonntag zeigen."
Um 15 Uhr ist Kick-off im Heinz-Steyer-Stadion. Die Monarchs, die die Play-offs bereits nach acht von zwölf Spielen sicher haben, wollen Platz eins im Norden verteidigen. Aber Achtung!
"Ich denke, unsere Situation ist vergleichbar mit der vor der Kiel-Partie. Aktuell haben die Unicorns den letzten Play-off-Platz im Süden inne. Sie sind stark und wollen den Platz natürlich nicht hergeben", macht Seamon klar.
"Uns wird maximaler Widerstand erwarten, auch weil wir das letzte ungeschlagene Team in der Liga sind. Jeder will der sein, der uns die erste Niederlage zufügt. Wir werden sehr gut spielen müssen."