Das lief nicht rund, aber die Monarchs bleiben ungeschlagen
Weingarten - Doppelte Unwetter-Gefahr nahe Ravensburg! Das eine haben die Dresden Monarchs gleich zweimal abgewendet, das zweite am Himmel zog knapp vorbei. Aber ein erstes mächtiges hätte es beim 49:33 (7:0, 28:13, 7:20, 7:0)-Sieg gegen die Ravensburg Razorbacks schon zur Halbzeitpause geben können.
Alles in Kürze
- Dresden Monarchs bleiben ungeschlagen.
- Sieg gegen Ravensburg Razorbacks mit 49:33.
- Tyler Hudson fängt Interception nach Fumble.
- Dresdner Offense punktet vor Pause.
- Monarchs gewinnen trotz schwachen dritten Viertels.

Hauptverantwortlich dafür war eine mehr als ereignisreiche 15. Minute im zweiten Viertel.
Zunächst die Hausherren im TeleData Stadion am Lindenhof in Weingarten durch Aidan Enneking mit ihrem ersten Touchdown zum 6:14, direkt danach Dresdens Tyler Hudson mit dem Fumble nach dem Kickoff.
Das war bereits sein dritter in diesem Spiel, und der wurde direkt mit dem zweiten Enneking-Touchdown zum 13:14 bestraft.
Reichte noch nicht, denn noch immer in Minute 15 fumbelte dieses Mal Devonni Reed den Ball nach dem Kickoff wieder. Aber: Der US-Amerikaner fing direkt danach die Interception.
Tyler Hudson steht stellvertretend für das Auf und Ab der Dresden Monarchs


Dresdens Offense drehte nun auf und punktete zum 20:13 durch Aaron David Perez (17.) auf Wurf von Justin Miller. Zuvor hatten Tofunmi Lala (8., Run) und Miller (13., Run) die Königlichen in Führung gebracht.
Dieses Unwetter war abgewendet, das andere kündigte sich durch heftige Windböen immer mehr an, blieb letztlich jedoch aus. Aber die Dresdner Offense machte stürmisch weiter, ließ bis zur Pause noch Punkte regnen.
Hudson - inzwischen mit deutlich sichereren Händen - wurde noch zweimal (22./24.) von Miller in der Endzone bedient. Florian Finke traf sicher alle Extrapunkte und die Defense schickte Ravensburg regelmäßig vom Feld - 35:13 zur Pause.
Nach der Pause kamen die Dresden Monarchs erneut ins Schwimmen

Wer jetzt aber dachte, die Monarchs wären auf Betriebstemperatur, der irrte. Das dritte Viertel glich einer Katastrophe.
Broghean McGovern (29./Run) mit dem ersten Razorbacks-Touchdown in Halbzeit zwei, dann mit den Pässen auf Tim Müller (35.) und Aniel Busse (36.).
Dem letzten Touchdown ging eine Interception nach Trickplay-Versuch mit einem Hudson-Wurf voraus - der aber danach auf einen 50-Yard-Pass von Miller mit seinem dritten Touchdown.
Der Dresdner Quarterback legte im Schlussabschnitt (41., Run) selbst noch mal nach - 49:33. Danach war die Puste raus. Bei beiden Teams sowie in Sachen Wind und Regen.
Titelfoto: Robby Wendrock