Große Hitze und viele Fehler, aber die Monarchs zähmen die Lions

Braunschweig - Was war der 35:7 (0:0, 7:7, 21:0, 7:0)-Erfolg nur für eine Hitzeschlacht? Nichts für schwache Nerven! Die Sonne drückte am Samstag über dem Eintracht-Stadion gnadenlos, das sorgte bei den Dresden Monarchs und den New Yorker Lions Braunschweig für einige Unkonzentriertheiten.

Lions-Quarterback Karé Lyles (l.) narrte einmal die Dresdner Defense.
Lions-Quarterback Karé Lyles (l.) narrte einmal die Dresdner Defense.  © Leo Ziems

Das war vor 2766 Fans schon ein kleines Fehlerfestival auf beiden Seiten. Gut: Dresdens Yann Marton (7.) mit der Interception. Schlecht: knapp eine Minute später Tofunmi Lala mit dem Fumble.

Noch dazu viele Strafen, allein acht bis zur Halbzeitpause bei den Monarchs, nur zwei für die Gastgeber.

Über 16 Minuten dauerte es, bis die Anzeigetafel mehr als nur die Uhrzeit anzeigte. Aber der erste Lions-Touchdown war auch ein großes Geschenk der Monarchs.

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Dresden Monarchs Monarchs-Defense on fire: "Wir haben gezeigt, dass wir die Besten sind!"

Zwei völlig sinnfreie Strafen für unnötige Härte und ein zu hartes Einsteigen gegen Quarterback Karé Lyles brachte den Hausherren allein schon 30 Yards Raumgewinn.

Beim Pass auf Lewis Kirby (17.) in die Endzone war überhaupt kein Dresdner in Sicht. Zu einfach!

"Wir alle streben alle nach Perfektion. Wir hatten zu viele Penaltys in dem Drive, was uns zeigt, dass wir nicht nachlässig werden dürfen", befand Headcoach Greg Seamon. "Das war schlampig und undiszipliniert in der ersten Hälfte. Wir sind aber drangeblieben, haben weiter gekämpft."

Den Ball festhalten - bei den Temperaturen war das gar nicht so einfach.
Den Ball festhalten - bei den Temperaturen war das gar nicht so einfach.  © Leo Ziems

Nach der Pause läuft der Motor der Dresden Monarchs heiß

Im zweiten Durchgang packte die Dresdner Defense noch besser zu.
Im zweiten Durchgang packte die Dresdner Defense noch besser zu.  © Leo Ziems

Auch die Offense hatte lange ihre Mühe. Immerhin gab's im ersten Durchgang noch die Antwort: Quarterback Justin Miller auf Tyler Hudson (19.), der mit dem 6:7 und Florian Finke mit dem Extrapunkt.

Dieser Snap funktionierte, sechs Minuten zuvor und vier Sekunden vor dem Pausentee missglückten gleich zwei Field-Goal-Versuche.

Aber im zweiten Durchgang lief dann auch die Monarchs-Maschine passend zu den Temperaturen richtig heiß.

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Aaron David Perez (27.) auf Pass von Miller zu seinem ersten Saison-Touchdown, Hudson (32.) über 52 Yards bedient zu seinem zwölften.

Logisch, dass da Runningback Lala noch nachziehen musste. Der Brite lief für 61(!) Yards zum seinem neunten Touchdown im fünften Spiel. 1:46 Minuten vor dem Ende folgte für 28 Yards auch noch Nummer zehn.

Titelfoto: Leo Ziems

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