42:0! Monarchs demütigen die Hildesheim Invaders

Dresden - Ein Spiel, das auch eine Anzeigetafel verdient hätte! Die Dresden Monarchs bleiben auf Kurs, ließen auch im zweiten Aufeinandertreffen mit den Hildesheim Invaders überhaupt nichts anbrennen - 42:0 (14:0, 7:0, 14:0, 7:0)!

Die neue Anzeigetafel für das Heinz-Steyer-Stadion fristet ein trauriges Dasein.
Die neue Anzeigetafel für das Heinz-Steyer-Stadion fristet ein trauriges Dasein.  © Lutz Hentschel

Während die neue 250.000 Euro teure Anzeigetafel für das Heinz-Steyer-Stadion neben der Arena rumliegt, müssen sich die Königlichen noch mit einem deutlich kleinen Exemplar behelfen.

Der Stimmung der 3539 Fans im "Heinz-Field" tat das aber keinen Abbruch - weil ihr Team lieferte.

Natürlich war das auch mal wieder nicht perfekt - auch wenn es der Halbzeitstand von 21:0 hätte vermuten lassen können.

Monarchs heute gegen Hildesheim: "Fortschritte betrachten"
Dresden Monarchs Monarchs heute gegen Hildesheim: "Fortschritte betrachten"

Die Defense stand sicher, ließ kaum Raumgewinne und erst recht keine Punkte zu. Selbst als die Invaders nur noch zwei Yards (22.) vor der Dresdner Endzone standen.

So weit kamen die Gäste ohnehin nur aufgrund dummer Strafen. Hier war es kurz zuvor ein zu hartes Einsteigen von Logan Mobelini gegen Hildesheims Quarterback.

Nicht alles bei den Dresden Monarchs lief rund

Die Defense der Dresden Monarchs packte ordentlich zu und ließ nichts anbrennen.
Die Defense der Dresden Monarchs packte ordentlich zu und ließ nichts anbrennen.  © Lutz Hentschel
Alle Extrapunkte getroffen, den einen Field-Goal-Versuch nicht: Kicker Florian Finke (r.)
Alle Extrapunkte getroffen, den einen Field-Goal-Versuch nicht: Kicker Florian Finke (r.)  © Lutz Hentschel
Quarterback Justin Miller (l.) erlief einen Touchdown selbst.
Quarterback Justin Miller (l.) erlief einen Touchdown selbst.  © Lutz Hentschel

Sechs Minuten zuvor kassierte Emmanuel Ikharo (15.) eine Flagge wegen eines "schweren persönlichen Fouls" - Disqualifikation für das restliche Spiel.

"Er musste runtergestellt werden", gab auch Monarchs-Headcoach Greg Seamon zu. Nur ein Grund, warum der US-Amerikaner "nicht so zufrieden" war, "wie wir es nach so einem Spiel sein könnten".

Aber: "Ich kann jede Menge Spieler herausheben. Das ist ein sehr gutes Zeichen. So können sich die Gegner nicht nur auf einen Spieler bei uns einstellen, den sie stoppen müssen. Trotzdem müssen noch Dinge verbessert werden".

Vor allem gab's eben wieder "viel zu viele Strafen. Wir müssen uns die Videos anschauen und gucken, was wir anpassen müssen. In engen Spielen kann uns das den Kopf kosten!", so Seamon.

Auch in Halbzeit zwei dominierten die Dresden Monarchs

Headcoach Greg Seamon war nicht vollends zufrieden.
Headcoach Greg Seamon war nicht vollends zufrieden.  © Lutz Hentschel

Eng war es aber nicht, weil es auch in der Offensive rund lief. Bei fünf Drives in den ersten 24 Minuten kamen die Königlichen nur einmal nicht zur Chance zu punkten. Zudem fiel ein Field-Goal-Versuch von Florian Finke (14.) aus 41 Yards dem Wind zum Opfer. Bei den drei Extrapunkt-Versuchen blieb der Kicker schadlos.

Tyler Hudson (4.) eröffnete mit seinem zehnten Saison-Touchdown den Punktereigen, Joel Särkela (8.) - ebenfalls von Quarterback Justin Miller bedient - und Tofunmi Lala (16.) per Run übers halbe Feld legten im ersten Durchgang nach.

Im zweiten ging es spektakulär weiter. Miller (29.) lief selbst zum 28:0. Im Hildesheimer Drive danach fumbelte Invaders Top-Receiver Vincent McDonald direkt nach dem Kick-off den Ball, Lala (30.) elf Sekunden nach Touchdown Nummer vier mit dem fünften.

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Im Schlussabschnitt erhöhte Yazan Nasser (39.) noch auf 41:0 und Kicker Finke knallte auch den letzten Extrapunkt zwischen die Pfosten. Die Defense sorgte mit der stärksten Saisonleistung für eine weiße Weste.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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