Monarchs-Defense on fire: "Wir haben gezeigt, dass wir die Besten sind!"
Dresden - Diesen Spieltag hätte man sich nicht schöner malen können! Meister Potsdam schwächelt ganz überraschend gegen Düsseldorf, der zweite dicke Konkurrent Braunschweig bei den Berlin Rebels. Und die Monarchs - der neue Tabellenführer im harten Norden - dominierten im Wohnzimmer nach Belieben.

"Ich bin stolz auf unsere Defense. Sie wird jede Woche besser. Im letzten Spiel haben wir in der zweiten Halbzeit kein einziges First Down zugelassen, jetzt sind es bereits sechs Viertel hintereinander, in denen wir keinen einzigen Punkt zugelassen haben", freute sich Headcoach Greg Seamon nach dem 42:0 (21:0)-Erfolg gegen die Hildesheim Invaders.
Vor 3539 Fans im Heinz-Steyer-Stadion machten Tyler Hudson (4.), Joel Särkelä (8.), Tofunmi Lala (16./30.), Justin Miller (29.) und Yazan Nasser (39.) die Touchdowns, Florian Finke alle Extrapunkte.
Doch für die Hildesheimer Demütigung sorgte die erstmals 48 Minuten lang bockstarke Defense.
Dresden Monarchs: Plötzlich läuft es in der Defense von Beginn an

"Für uns als Defense ist es einfach großartig, dass wir zu null gespielt haben. Wir haben in den vergangenen Spielen gerade in der ersten Halbzeit immer ein bisschen gebraucht, dass wir ins Rollen kommen", freute sich Chris Noak an seinem Geburtstag.
Für den 31-jährigen Linebacker war es "ein perfektes Spiel" und Geschenk: "Dieses Mal haben wir vom ersten Play an dominiert. Ich bin echt stolz auf die Defense. Es ist schwer zu sagen, warum es jetzt so lief. Vielleicht war es ein wenig das Mindset oder so. Wir haben von Anfang an Gas gegeben und einfach gezeigt, dass wir vielleicht die beste Defense der Liga sind."
Die muss sich am Samstag beim Dritten Braunschweig beweisen. Allerdings ohne Emmanuel Ikharo. Der britische Defense Back flog in der 15. Minute aufgrund eines "schweren persönlichen Fouls" vom Platz. Er hatte Hildesheims Top-Receiver Vincent McDonald gegen den Kopf getreten. Der Wermutstropfen! Eine lange Sperre ist garantiert.
Noak: "Ich weiß nicht, was da in den Kerl gefahren ist. Das ist untypisch für ihn."
Titelfoto: Lutz Hentschel