Monarchs gegen Royals: GFL Bowl wird zum Mega-Spektakel!
Dresden - Fuad Merdanovic konnte es nicht passender beschreiben: "Da muss man einfach nur ein Streichholz reinwerfen, um das Football-Fieber noch mehr zu entflammen", sagte der Präsident des American Football Verbands Deutschland auf der Pressekonferenz vor dem GFL Bowl, der am Samstag (17 Uhr) zwischen den Dresden Monarchs und den Potsdam Royals ausgespielt wird. Wie recht er damit doch hat!

18.000 Tickets sind vorab verkauft worden, mindestens 20.000 sollen es werden. "Wir hatten 15.000 angepeilt, da sind wir drüber. Unser Ziel ist, alle Sitzplätze zu verkaufen. Wir bekommen auch ständig Nachrichten, wann der K-Block aufmacht. Das machen wir, wenn alle Sitzplatzkarten weg sind. Davon gehen wir am Samstag an der Tageskasse aus. Die öffnet um 11 Uhr", so Merdanovic.
"Es ist ein Riesenunterschied, dass hier ein erfolgreiches GFL-Team vor Ort ist. Man merkt, dass die Begeisterung einfach da ist."
Und das soll sich auch auf den Tribünen bemerkbar machen. Für den Einlauf der Spieler planen die zahlreichen Monarchs-Fans einen Gänsehaut-Moment in Form einer Choreo. Deswegen sollen alle, die ins Stadion kommen, auch ein kleines weißes Handtuch mitbringen.
Wer kein reines weißes Handtuch zu Hause hat, kann eins am "All Inklusive"- Stand vor dem Stadion erwerben, allerdings gibt es die nur in begrenzter Zahl.
Ähnlich der GFL-Bowl-Outfits, die anlässlich des zweiten Finalspiels der Monarchs hintereinander im Fanshop "Hall of Fame" zu erwerben sind. Die Resonanz soll riesig sein.

Gänsehaut-Momente für Fans, Coaches und Spieler

So oder so, nicht nur Football-Dresden brennt auf dieses Event und die Fans wollen das Rudolf-Harbig-Stadion anzünden sowie ihre Monarchs zum zweiten Meistertitel in 33 Jahren Vereinsgeschichte tragen.
"Mit Sicherheit ist die Lautstärke noch einmal eine Extra-Herausforderung, gerade für die Kommunikation in der Offense. Wir bereiten uns aber so weit vor, dass wir damit hoffentlich umgehen können", gibt Potsdams Running Back Heiko Bals (28) zu.
"Das ist großartig für die Dresden Monarchs, aber gleichzeitig auch für den American Football in Deutschland, dass so viele Menschen diese zwei guten Teams sehen wollen. Es macht mich stolz, dass wir es geschafft haben, das Team hier in dieses Finale zu bringen und jetzt um den Titel mitspielen", erklärt Monarchs-Headcoach Greg Seamon (70).
Er kennt von diversen Endspielen in seiner Heimat USA ein weiteres Highlight, das für ordentlich Gänsehaut sorgen soll: ein Fly-over dreier Kunstflieger Jak-52 bei den letzten Tönen der Nationalhymne. "Das Wetter muss nur mitspielen. Das ist Wahnsinn, ein toller Moment", schwärmt Merdanovic.
Das Budget für das Endspiel soll übrigens weiterhin "nur" bei 500.000 Euro liegen. Die Produktionskosten verschlingen mit allem inklusive 300.000 bis 400.000 Euro - Siegprämien für den Champion gibt es nicht.
Titelfoto: Julien Röder