99:74! Titans überrennen überforderte Koblenzer

Koblenz - Die Dresden Titans sind in der 2. Basketball-Bundesliga ProA zurück auf der Siegesspur. Die Korbjäger aus der Landeshauptstadt machten mit dem Aufsteiger EPG Baskets Koblenz kurzen Prozess und gewannen am Samstagabend nach zuletzt zwei Niederlagen hintereinander mit 99:74 (23:10, 30:23, 21:17, 25:24).

Till Isemann (r.) überzeugte beim Auswärtssieg der Dresden Titans mit zwölf Punkten und sieben Rebounds.
Till Isemann (r.) überzeugte beim Auswärtssieg der Dresden Titans mit zwölf Punkten und sieben Rebounds.  © Lutz Hentschel

Dass das Spiel zwischen den zwei Tabellennachbarn am Ende so deutlich endet, darauf hätte wohl niemand gewettet.

Doch an dem Abend, an dem zur selben Zeit bei "Wetten, dass..?" mit dem Abschied von Showmaster Thomas Gottschalk (73) Fernsehgeschichte geschrieben wurde, liefen die Dresdner richtig heiß.

1993 war die Show an selber Stelle in der CGM ARENA (damals noch Oberwerth-Halle) zu Gast, mit Stars wie Mel Gibson und Rod Stewart.

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Am Samstagabend hießen die Stars Koen Sapwell, Lucien Schmikale (jeweils 15 Punkte), Grayson Murphy (13 Punkte), Till Isemann (12 Punkte) und Daniel Kirchner (11 Punkte).

Fünf Spieler, die zweistellig punkten, sprechen für sich. Doch nicht nur unter dem Korb und von der Dreierlinie überzeugte das Team von Coach Fabian Strauß.

53 Rebounds (31 defensiv, 22 offensiv) sind ein absoluter Topwert.

Für die Dresden Titans war noch deutlich mehr drin

Kapitan Georg Voigtmann (l.) und seine Kollegen konnten zufrieden sein.
Kapitan Georg Voigtmann (l.) und seine Kollegen konnten zufrieden sein.  © Lutz Hentschel

Von Beginn an brannte da nichts an. Kirchner eröffnete den Punktereigen mit dem ersten Wurf der Partie jenseits des Perimeters zum 3:0.

Schon Mitte des zweiten Viertels lagen die Titans mit 21 Punkten vorn (15., 41:20).

Die waren nach einer kurzen Verschnaufpause (plus 14 zur Halbzeit) auch nach dem Beginn des dritten Viertels schnell wieder nach einem Dreier von Teichmann hergestellt (23., 60:39).

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Ein weiterer Dreier von Teichmann sowie ein Sechs-Punkte-Lauf von Isemann bauten den Vorsprung sogar noch auf zwischenzeitlich 30 Punkte aus (27., 69:39).

Coach Strauß war trotzdem nicht mit allem einverstanden, was er da in den letzten Minuten zu sehen bekam. Angesichts der großen Führung schlich sich hier und da der Schlendrian ein.

Auch die 100-Punkte-Marke wollten seine Mannen nicht mehr knacken. Schmikale traf wenige Sekunden vor Schluss nur einen seiner zwei Freiwürfe, Teichmann ließ die drei Punkte liegen. Letztlich aber auch egal.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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