Bitter: Niners setzen erstes Play-off-Spiel in den Sand!

Chemnitz - Ernüchterung am Samstagabend in der Messe Chemnitz: Die Niners konnten ihren Heimvorteil nicht nutzen. Zum Play-off-Auftakt verloren sie gegen die MLP Academics Heidelberg mit 90:93 (44:46).

Jacob Gilyard (l.) und sein Team mussten sich am Samstag gegen Heidelberg geschlagen geben.
Jacob Gilyard (l.) und sein Team mussten sich am Samstag gegen Heidelberg geschlagen geben.  © Hendrik Schmidt/dpa

Das zweite Duell zwischen beiden Teams findet bereits am Dienstagabend in Heidelberg statt. Dort hat die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore in dieser Saison schon zweimal verloren.

Die Gäste kamen in der nicht ganz ausverkauften Messe besser ins Spiel. Sie führten ab der 2. Minute und hatten sich beim 26:15 (9.) den höchsten Vorsprung in der gesamten Partie herausgearbeitet.

Zum Ende des ersten Viertels übernahm DeAndre Lansdowne. Der fast 36 Jahre alte US-Amerikaner stopfte unter dem Jubel der 4500 Fans zwei Dunks durch den Ring, markierte insgesamt acht Punkte in Folge und brachte die Hausherren auf 20:29 heran.

Verrückt! Niners verlieren und ziehen trotzdem direkt in die Play-offs ein
Niners Chemnitz Verrückt! Niners verlieren und ziehen trotzdem direkt in die Play-offs ein

Im zweiten Abschnitt ging die Aufholjagd weiter. Mit dem Dreier von Jacob Gilyard glichen die Chemnitzer aus (44:44).

Im Gegenzug stellte Heidelberg auf 46:44 - dann ging es in die Kabine.

Aufholjagd nicht belohnt

Victor Bailey Jr. (l.) war bester Niners-Werfer.
Victor Bailey Jr. (l.) war bester Niners-Werfer.  © Hendrik Schmidt/dpa

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte wieder den Gästen, die drei Dreier in Folge versenkten und innerhalb von zweieinhalb Minuten auf 57:49 wegziehen konnten. Nach der Auszeit von Trainer Pastore lief es für die Gastgeber besser.

Victor Bailey krönte mit seinem Wurf aus der Distanz den 9:0-Lauf: 58:57 (26.). Erste Führung der Niners seit dem 1:0 in der Startphase. Sie blieben dran, jagten zwei weitere Dreier durch die Reuse.

Heidelberg setzte den Schlusspunkt hinter das dritte Viertel. Michael Weathers stellte vom Perimeter auf 73:68.

So geht es nach der Zitterpartie für die Niners Chemnitz weiter
Niners Chemnitz So geht es nach der Zitterpartie für die Niners Chemnitz weiter

Mitte des vierten Viertels trat das Pastore-Team aufs Gaspedal, riss mit einem 11:0-Run die Führung erneut an sich. Entscheidend absetzen konnten sich die Chemnitzer nicht.

Beim Stand von 85:85 ging es in die Crunchtime. Ryan Mikesell, mit 27 Punkten Topscorer, stellte 27 Sekunden vor dem Ende von der Freiwurflinie auf 89:87 für Heidelberg.

Lansdowne verpasste im Gegenzug den Ausgleich. Mateo Seric und Bakary Dibba machte mit ihren erfolgreichen Freiwürfen den Deckel drauf.

Baileys Dreier mit dem Buzzer zum 90:93 kam zu spät. Der US-Amerikaner war mit 27 Punkten bester Niners-Werfer.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

Mehr zum Thema Niners Chemnitz: