Nach vier sieglosen Spielen der Niners: Trainer Pastore vermisst mentale Stärke

Chemnitz - Der personelle Aderlass zeigt Wirkung! Zum vierten Mal in Folge standen die Niners mit leeren Händen da. Nach den knappen Pleiten im EuroCup und Pokal kassierten die Chemnitzer beim 82:96 in Bamberg eine deutliche Niederlage.

Niners-Trainer Rodrigo Pastore (53).  © Imago / Eibner

Mit Kevin Yebo, Kaza Kajami-Keane und John Newman fehlten drei wichtige Spieler. "Das hat die Aufgabe nicht einfacher gemacht. Vor allem gegen die Bamberger Verteidigung hätte uns Kevin sicherlich gut helfen können", bedauerte Trainer Rodrigo Pastore (53) den kurzfristigen Ausfall des erkrankten Top-Scorers.

Zwischenzeitlich lagen die stark ersatzgeschwächten Niners in Bamberg auf der Siegerstraße. Doch das dritte Viertel war richtig schwach, ging mit 9:28 an die Gastgeber, die im letzten Abschnitt nichts mehr anbrennen ließen.

Pastore verärgert: "Wir wussten, dass man in Bamberg, gerade in ihrem ersten Heimspiel der Saison, ein gewisses Level an Energie mitbringen muss. Das habe ich - außer im soliden zweiten Viertel - nicht gesehen. Die zweite Halbzeit haben wir unerklärlicherweise so begonnen wie die erste. Uns hat die physische und mentale Stärke gefehlt. So hat man keine Chance."

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Mittwoch spielen die Niners in der Messe Chemnitz gegen ratiopharm Ulm

Ausreden suchte Pastore keine. Auch Shooting-Guard Kostja Mushidi wollte die Vielzahl der Ausfälle nicht als Grund für die zweite BBL-Niederlage ins Feld führen: "Wir sind Profis und stehen bereit. Uns fehlen aktuell wichtige Leistungsträger. Doch das passiert im Laufe einer Saison. Next-man-up-Mentalität - wir haben genügend Spieler. Am Mittwochabend geht’s weiter."

Und zwar in der Messe Chemnitz mit dem deutschen EuroCup-Duell gegen ratiopharm Ulm. Beginn ist um 19 Uhr.

Im EuroCup steht das Pastore-Team bei einem Sieg und drei Niederlagen. Für Ulm läuft es deutlich besser. Die Mannschaft feierte drei Siege und verlor in der Vorwoche gegen die starken Türken von Besiktas Istanbul knapp 99:101.

Da liegt der nächste schwere Brocken vor den Niners.

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