Niners Chemnitz besiegen den MBC und beenden historische Niederlagenserie

Leipzig - Die Niners und ihre Fans können schöne Ostern feiern! Die Chemnitzer Basketballer beendeten am Samstagabend ihre historische Negativserie von acht Niederlagen in Folge.

Bester Werfer der Niners am Samstagabend: Kevin Yebo (3.v.r.).
Bester Werfer der Niners am Samstagabend: Kevin Yebo (3.v.r.).  © IMAGO / Alexander Trienitz

In der Arena Leipzig feierte die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore einen 76:72 (44:36)-Sieg über den Mitteldeutschen BC. "Uns fällt eine riesige Last von den Schultern. Ich bin froh, dass wir unseren Fans, die immer hinter uns standen, diesen Sieg schenken konnten", meinte Kevin Yebo, mit 21 Punkten bester Werfer im Pastore-Team.

Was war das für ein Gruselstart der Niners! Drei Ballverluste in den ersten zwei Minuten bestrafte der MBC umgehend. Der führte schnell 6:0, lag nach dreieinhalb Minuten erstmals zweistellig vorn (11:1) und baute die Führung bis auf 21:7 (7.) aus.

Dann brachte Trainer Rodrigo Pastore seine "Geheimwaffe" Wes Clark. Der US-Amerikaner gab dem stark verunsicherten Gästeteam Sicherheit und Struktur. Und er sorgte mit seinem Dreier zum 23:17 für ein halbwegs versöhnliches Ende des ersten Viertels aus Sicht der Chemnitzer.

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Die wuschen im zweiten Abschnitt ordentlich nach. Zwei Dreier von Clark, einer von Nelson Weidemann - nach 13 Minuten war Chemnitz erstmals wieder dran (28:29). Der stark formverbesserte Center Malik Osborne legte per Dunk nach und sorgte in der 14. Minute für die erste Führung der Sachsen.

Bei einem Kopf-an-Kopf-Kampf setzten sich die Niners durch

Kris Clyburn (l.) schaffte für den MBC mit 31 Punkten und zwölf Rebunds das Double-Double. Doch für den Sieg reichte es nicht. (Archivbild)
Kris Clyburn (l.) schaffte für den MBC mit 31 Punkten und zwölf Rebunds das Double-Double. Doch für den Sieg reichte es nicht. (Archivbild)  © Hendrik Schmidt/dpa

Die waren von Weißenfels plötzlich überhaupt nicht mehr zu stoppen. Yebo gelangen sechs Punkte in Folge. Aus einem 14-Punkte-Rückstand hatten die Niners einen Sieben-Punkte-Vorsprung gemacht: 38:31 (17.).

Die Gastgeber konnten sich bei Kris Clyburn bedanken, dass sie am Ende der ersten Halbzeit noch im Spiel waren. Der US-Amerikaner markierte allein 17 der 36 Punkte. Die Niners standen nach 20 Minuten bei 44 Zählern.

Nach dem Seitenwechsel trumpfte zunächst weiter nur eine Mannschaft auf - die aus Chemnitz. Yebo war nicht zu stoppen. Der Center punktete zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk, stellte von der Freiwurflinie auf 54:39 (24.).

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Die Vorentscheidung? Denkste! Es folgte mal wieder eine schwache Niners-Phase. 105 Sekunden vorm Ende des dritten Viertels versenkte Charles Callison den Ball vom Perimeter und brachte den MBC auf 58:59 heran.

Kopf-an-Kopf ging es in die entscheidende Phase, in der beide Vereine minutenlang den Korb nicht trafen. So blieb bis zum Ende spannend. In der dramatischen Crunchtime hatten die Chemnitzer dieses Mal die besseren Nerven und das nötige Quäntchen Glück.

Für den MBC traf Clyburn am besten. Er schaffte mit 31 Punkten und zwölf Rebounds das Double-Double.

Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz

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