Schreiben die Niners Play-off-Geschichte? In Heidelberg muss der zweite Sieg her

Chemnitz - "Der Druck liegt nun beim Gastgeber", meinte Niners-Trainer Rodrigo Pastore (52) nach dem 97:88 im dritten Play-off-Duell mit den MLP Academics Heidelberg.

Die Niners dürfen hoffen. Allerdings braucht es dafür am Dienstag einen Sieg in Heidelberg.  © IMAGO/Alexander Trienitz

Bei einer Niederlage wäre die Saison für die Chemnitzer beendet gewesen. Doch die Mannschaft zeigte Charakter und lieferte in der ersten Halbzeit (59:40) unter beiden Brettern eine Topleistung ab.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Niners das andere Gesicht. Der 23-Punkte-Vorsprung schmolz bis auf einen Zähler zusammen. Die knapp 5000 Zuschauer mussten plötzlich wieder zittern. "Am Ende war unser Tank einfach leer", gestand Gästetrainer Danny Jansson (45). Zum Glück für die Niners, die in der Crunchtime das Spiel an sich rissen und den Sieg nach Hause brachten.

"Wir zeigten in der ersten Hälfte echte Play-off-Intensität. Wir spielten ein großartiges zweites Viertel und wollten nach dem Seitenwechsel so weitermachen. Das gelang uns nicht", erklärte Pastore.

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Das größte Problem waren die leichtfertigen Ballverluste. Insgesamt 22. "Dennoch haben wir uns durchgebissen, weil die Spieler, die in der Crunchtime die Verantwortung übernehmen sollten, gelungene Aktionen hatten und die richtigen Plays machten", lobte Pastore.

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Chemnitz muss am Dienstag (18.30 Uhr) gewinnen. Dann kommt es am Donnerstag in der Messe zum alles entscheidenden fünften Viertelfinalduell. Der Blick in die Statistik spricht für Heidelberg. Ein 0:2 in der Best-of-five-Serie drehte eine Mannschaft zuletzt vor 22 Jahren.

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