Viel Luft nach oben! Niners kassieren beim Champions-League-Debüt die nächste Pleite

Chemnitz - Gut, aber noch nicht gut genug! Die Niners Chemnitz verlieren ihr drittes Pflichtspiel der Saison. Im ersten Champions-League-Auftritt der Vereinsgeschichte zogen sie am Mittwochabend gegen Bertram Derthona Basket mit 81:87 (42:47) den Kürzeren.

Niners-Neuzugang Olivier Nkamhoua (24) überzeugte mit 19 Zählern und sechs Rebounds.
Niners-Neuzugang Olivier Nkamhoua (24) überzeugte mit 19 Zählern und sechs Rebounds.  © IMAGO / Alexander Trienitz

"Nur sechs Punkte nach Fastbreaks, nur zwei Offensiv-Rebounds im ersten Viertel - das war zu wenig", kritisierte Routinier DeAndre Lansdowne in der Pressekonferenz nach dem Auftritt vor 1300 Zuschauern im norditalienischen Casale Monferrato: "Wir können froh sein, nur mit sechs Punkten Differenz verloren zu haben."

"Wir müssen Tommy Kuhse in den Griff bekommen", hatte Kapitän Jonas Richter vor der Partie gegenüber TAG24 erklärt.

Das schaffte die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore leider nicht. Der US-Amerikaner, im Sommer von Rasta Vechta zu den Italienern gewechselt, stand am Ende bei 22 Punkten und neun Rebounds.

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Niners Chemnitz Niners paradox: Vier Siege, Platz drei und trotzdem unzufrieden!

Als Kuhse zu Beginn des zweiten Viertels eine Verschnaufpause erhielt, lief es bei den Niners. Mit einem 10:0-Lauf rissen sie die Führung an sich und bauten die bis auf sechs Punkte aus (32:26/14.).

Vier Niners-Spieler punkteten zweistellig

Kuhse kehrte aufs Parkett zurück. Die Gastgeber rückten die Kräfteverhältnisse wieder zurecht. Im letzten Viertel bauten sie ihren Vorsprung bis auf 13 Zähler aus (85:72). Derthona lief nie Gefahr, den Sieg aus der Hand zu geben.

Pastore kritisierte die schwache Freiwurfquote (10/17) und viele unnötige Fouls. "Es gibt einiges zu verbessern", betonte der Argentinier.

Positiv aus Sicht der Niners: Vier Spieler punkteten zweistellig. Neuzugang Olivier Nkamhoua überzeugte mit 19 Zählern und sechs Rebounds. Ihm folgten Lansdowne (14), Jeff Garrett (11) und Richter (10).

23 Assists zeigen, dass der Ball deutlich besser durch die eigenen Reihen lief als bei den beiden Niederlagen in der BBL. Auch die Anzahl der einfachen Fehler (10) schraubten die Niners deutlich nach unten.

Das sollte Richter & Co. Mut und Selbstvertrauen geben, um am Sonntag im Bundesliga-Heimspiel gegen Rasta Vechta den Bock endlich umzustoßen und den ersten Saisonsieg einzufahren.

Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz

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