Wie reagieren die Niners Chemnitz auf das Aus von Top-Scorer Jaron Johnson?
Chemnitz - Jetzt ist es offiziell: Die Niners Chemnitz und der US-Amerikaner Jaron Johnson (32) gehen nach wenigen Wochen getrennte Wege!
Die Sachsen einigten sich mit dem 32-Jährigen in beiderseitigem Einvernehmen auf eine Auflösung des ursprünglich bis Saisonende datierten Vertrags. Der 1,98 Meter große Shooting-Guard war im Sommer vom türkischen Erstligisten Cagdas Bodrum zu den Niners gewechselt.
Nach dem schwachen Pokalauftritt der Chemnitzer in Heidelberg tauchte Johnson nicht mehr im Kader auf, verpasste das Heimspiel in der Champions League gegen Lissabon und den starken Auftritt der Niners bei Alba Berlin.
Der US-Boy hat bereits einen neuen Verein gefunden. Er unterschrieb beim italienischen Serie-A-Club Pallacanestro Varese.
"Wir bedanken uns bei Jaron für sein Engagement und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft", erklärte Niners-Geschäftsführer Steffen Herhold.
Nächstes Punktspiel für die Niners am Sonntag in Rostock
Johnson konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen. In der Saisonvorbereitung performte er gut, schien die erhoffte Verstärkung zu sein. In vier Testpartien legte er durchschnittlich 16,8 Punkte auf und versenkte pro Begegnung vier Dreier mit einer bärenstarken Quote von 63 Prozent.
An diese verheißungsvollen Leistungen vermochte er in den späteren Pflichtspielen nicht immer anzuknüpfen. Johnson kam bei fünf Einsätzen im Schnitt auf 11,0 Punkte, verwandelte lediglich 26 Prozent seiner Dreipunktversuche. Auch von der Freiwurflinie ließ er mit einer Trefferquote von 55 Prozent einige Zähler liegen.
Nach der Ankunft des erst Ende September verpflichteten US-Amerikaners Victor Bailey (26) rückte Johnson zunehmend ins zweite Glied und wurde für die Partien gegen Lissabon und in Berlin - beide gewannen die Chemnitzer - nicht mehr in den Kader berufen.
Wie reagieren die Niners auf das Johnson-Aus? Der Verein teilte mit, dass er den Spielermarkt, insbesondere auf den Guard-Positionen, im Auge behalten wird und schloss weitere Aktivitäten auf dem Transfermarkt nicht aus.
In der Bundesliga können sechs ausländische Korbjäger eingesetzt werden, in der Champions League sieben.
Das nächste Punktspiel bestreitet die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (52) am Sonntag in Rostock.
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