Zittersieg und emotionaler Abschied bei den Niners: Mehr als 4000 Fans feiern Ziegenhagen und Matthews

Chemnitz - Zwanzig Minuten nach Spielende war die Messe Chemnitz immer noch gut besetzt. Über 4000 Zuschauer wollten zwei Urgesteinen der Niners einen gebührenden Abschied bereiten.

Mehr als 4000 Fans feierten in der Messe Chemnitz Virgil Matthews (39) und Malte Ziegenhagen (31).
Mehr als 4000 Fans feierten in der Messe Chemnitz Virgil Matthews (39) und Malte Ziegenhagen (31).  © IMAGO/Alexander Trienitz

Malte Ziegenhagen (31), der seine Karriere im Sommer beendet hatte, und Virgil Matthews (39), vor zwei Jahren direkt vom Parkett ins Trainerteam von Headcoach Rodrigo Pastore (50) gewechselt, erhielten viel Applaus von den Rängen.

Als Krönung wurden zwei Banner mit den Niners-Trikots der beiden Korbjäger unters Hallendach gezogen. Die Nummern 3 und 4, die Ziegenhagen und Matthews sechs Jahre lang trugen, werden nie wieder vergeben.

"Es war mir eine Ehre, hier spielen zu dürfen. Ich danke euch vom ganzen Herzen", schickte Ziegenhagen, mit 2119 Punkten bester Werfer in der Vereinsgeschichte, sichtlich gerührt seine Botschaft Richtung Fans.

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Der gebürtige Berliner war 2016 aus Bayreuth gekommen. Jenes Team aus Oberfranken gastierte am Freitagabend und wäre fast zum Partycrasher geworden.

Zum Ende kämpfte sich Bayreuth noch an die Chemnitzer heran

Arnas Velička (23) war beim Zittersieg gegen Bayreuth der Topscorer.
Arnas Velička (23) war beim Zittersieg gegen Bayreuth der Topscorer.  © IMAGO/Alexander Trienitz

Die Niners führten nach dem dritten Viertel 71:52. Zwei Minuten zuvor hatte sich Nelson Weidemann (23) verletzt, musste raus. Mitte des letzten Abschnitts kassierte Dominic Lockhart (28) das fünfte Foul. Auch für ihn war Schluss.

Jason George (21) knickte um, musste auf die Bank. Wes Clark (28, Muskelfaserriss) fehlt aktuell ohnehin. "Gefühlt brach plötzlich ein kleiner Sturm über uns herein. Wir hatten auf den Guard-Positionen kaum noch Optionen. Arnas Velička musste sehr lange spielen, was ihm am Ende nicht guttat", analysierte Pastore.

Die Folge: Chemnitz brach regelrecht ein. 120 Sekunden vor Ultimo hatte sich Bayreuth auf 74:79 herangekämpft. Dann versenkte Velička (23), mit 21 Punkten Top-Scorer, einen ganz wichtigen Dreier und brach den Lauf der Gäste.

Titelfoto: IMAGO/Alexander Trienitz

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