"Hoffentlich einen Tag frei": Gabriel Clemens reist nach Darts-WM enttäuscht ab

London - Der ganz große Wurf blieb Gabriel Clemens (39) verwehrt. Beim 2:6 gegen den Engländer Smith war ein Klassenunterschied zu sehen. Bis zum nächsten größeren Darts-Turnier sind es dreieinhalb Wochen.

Es sollte nicht sein! Trotz großen Kampf sah Gabriel Clemens (39) keine Chance gegen den "Bully Boy".
Es sollte nicht sein! Trotz großen Kampf sah Gabriel Clemens (39) keine Chance gegen den "Bully Boy".  © Zac Goodwin/PA Wire/dpa

Nach seinem aufwühlenden Abenteuer in London wünschte sich Clemens etwas Zeit zum Durchatmen.

"Es überwiegt die Enttäuschung. Ich habe verloren, die Laune ist gar nicht so gut. Erst danach realisiert man das mal, da kann ich viel Positives daraus ziehen", sagte der 39 Jahre alte Darts-Profi am Montagabend, nachdem er das WM-Halbfinale mit 2:6 gegen den englischen Weltklassespieler Michael Smith verloren hatte. Der Traum vom WM-Finale ist geplatzt.

"Ich bin auf jeden Fall bereit für weitere Auftritte. Ich habe jetzt hoffentlich mal einen Tag frei. Dann freue ich mich darauf, wieder auf die Bühne zu gehen", sagte Clemens, der den herausragend spielenden "Bully Boy" als verdienten Sieger und Finalisten beglückwünschte.

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Die nächsten Wochen werden eher Schaukämpfe und Galas auf dem Programm stehen, bevor am letzten Januar-Wochenende (27. bis 29. Januar) mit dem Masters in Milton Keynes wieder der Sport in den Mittelpunkt rückt.

Clemens schreibt deutsche Darts-Geschichte

Clemens hatte im Alexandra Palace, in den seit Weihnachten täglich mehrere hundert deutsche Fans kamen, deutsche Darts-Geschichte geschrieben. Erst schaffte er es als erster Deutscher in ein WM-Viertelfinale - dann besiegte er in diesem größten Spiel seiner bisherigen Laufbahn auch noch den walisischen Primus Gerwyn Price mit 5:1.

"Die Stimmung war fantastisch im Ally Pally", lobte Clemens nach seinem Halbfinale. Selbst gegen den sportlich überlegenen Weltklassemann Smith war das Publikum in London am Montagabend eher auf der Seite von Clemens.

Titelfoto: Zac Goodwin/PA Wire/dpa

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