Belgien - Wenn ein Dreifach-Weltmeister ausrastet! Eigentlich gilt Darts nicht unbedingt als Rüpel-Sport, Meinungsverschiedenheiten werden eher mit bösen Blicken oder scharfen Worten gelöst als mit roher Gewalt. Doch ausgerechnet der niederländische Superstar Michael van Gerwen (36) packt hinter der Bühne offenbar auch mal zu.
Das behauptet zumindest sein belgischer Kollege Kim Huybrechts (39) in der neuesten Ausgabe des Podcasts "Darts Draait Door" mit Vincent van der Voort (49).
Demnach ereignete sich vor einigen Jahren bei einem Turnier ein heikler Vorfall. "MvG" und der "Hurricane" hätten sich gerade mit dem Österreicher Rowby-John Rodriguez (31) aufgewärmt.
"Little John", der hierzulande auch ab und an am Kommentatoren-Mikro zu hören ist, soll sich bei seinen Würfen aber viel Zeit gelassen und van Gerwen, der einen schnellen Rhythmus bevorzugt, so auf die Palme gebracht haben.
"Rowby hat Michael ein wenig provoziert, indem er sehr langsam warf, obwohl Michael gleich ein wichtiges Spiel hatte. Michael bat ihn, ein bisschen zügiger zu machen – aber Rowby legte erst recht nach und fing an, noch langsamer zu spielen und mit mir zu plaudern", erinnerte sich Huybrechts.
Plötzlich eskalierte der Zwist allerdings: "Michael hätte einfach weggehen können – aber so ist er eben nicht. Er ging direkt auf Rowby zu, sie standen Stirn an Stirn. Und plötzlich – zack – schleudert Michael ihn mit roher Kraft über einen Tisch!", enthüllte der 39-Jährige.
Vincent van der Voort sorgt sich nur um sein Bier
Auch Podcast-Host van der Voort soll vor Ort gewesen sein. Der mittlerweile zurückgetretene Ex-Profi habe sich aber nicht etwa Sorgen um Rodriguez gemacht, sondern etwas anderes im Kopf gehabt.
Auf dem besagten Tisch standen demzufolge nämlich die Erfrischungen der Spieler, unter anderem das Bier des "Dutch Destroyer".
"Das erste, was Vincent sagte, war nicht etwa 'Geht's Rowby gut?', sondern: 'Wer bezahlt jetzt mein Getränk?'", witzelte Huybrechts. Van der Voort habe sich trotz des Chaos daher auch umgehend an einen Funktionär gewandt, als die Kollegen noch damit beschäftigt gewesen seien, die Streithähne zu trennen.
"Und Rowby? Der lag irgendwo zwischen Tisch und Boden – und alle versuchten, Michael zu stoppen", erklärte Huybrechts. "Ich konnte nur noch sprachlos zusehen."