Die Wrestling-Welt trauert! Legende Scott Hall ist tot

Georgia - Er war einer der ganz Großen in der Wrestling-Szene, nun hat er seinen letzten Kampf verloren: Legende Scott Hall (63) ist tot.

Scott Hall (63, r.) mit den beiden anderen Wrestling-Legenden Hulk Hogan (68, m.) und Kevin Nash (62, l.) im März 2015 in Santa Clara.
Scott Hall (63, r.) mit den beiden anderen Wrestling-Legenden Hulk Hogan (68, m.) und Kevin Nash (62, l.) im März 2015 in Santa Clara.  © IMAGO / ZUMA Wire

Der US-Amerikaner verstarb am Montagabend in Georgia nach einer Reihe von drei Herzinfarkten, die als Komplikation bei einer Hüft-Operation aufgetreten waren. Zuvor war Hall gestürzt und hatte sich die Hüfte gebrochen, weshalb es zur Operation kam.

Noch am selben Tag hatte sein bester Kumpel Kevin Nash auf Instagram einen bewegenden Post verfasst, in dem bereits klar wurde, dass Hall die Nacht nicht überstehen werde. "Scott ist an die lebenserhaltenden Maßnahmen angeschlossen. Sobald seine Familie vor Ort ist, werden sie diese Maßnahmen einstellen. Ich werde diese eine Person auf dem Planeten verlieren, mit der ich mehr Zeit verbracht habe, als mit irgendeiner anderen Person", schrieb Nash.

Hall verkörperte in der WWF (World Wrestling Federation) mit dem Charakter eines Exil-Kubaners den klassischen Bad Guy. Seine Rolle als "Razor Ramon" war den beiden Charakteren Tony Montana und Manny Ray aus dem Film "Scarface" nachempfunden.

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Seine Markenzeichen waren ein Zahnstocher, der Dreitagebart und der gespielte kubanische Akzent. 1992 gelang ihm in der WWF der große Durchbruch. Zusammen mit Nash sowie Triple H, Sean Waltman und Shawn Michaels war der Mitglied der "Kliq".

Wrestling-Legende Scott Hall wurde zweimal in die Hall of Fame aufgenommen

Scott Hall (63) prägte die 90er-Jahre im Wrestling.
Scott Hall (63) prägte die 90er-Jahre im Wrestling.  © IMAGO / MediaPunch

Hall wurde schnell zum Liebling der Szene und zog ein Millionenpublikum in den Hallen und an den Fernsehgeräten an.

Ihm gelang das Kunststück, gleich zweimal in die Hall of Fame aufgenommen zu werden. 2014 als "Razor Ramon" und erst vergangenes Jahr als Teil der "New World Order", die er gemeinsam mit seinem besten Kumpel Kevin Nash und der Legende Hulk Hogan gegründet hatte.

Hall war Teil des absoluten Wrestling-Booms in den 90er-Jahren, geht aber als einer in die Geschichte ein, der nie einen Weltmeistertitel in einer der großen Promotionen gewinnen konnte.

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Dennoch zeigte er spektakuläre Kämpfe, wie den gegen Shawn Michaels bei WrestleMania 10 (1994) und sein Comeback 2002, bei dem er bei Wrestlemania 18 gegen Steve Austin kämpfte.

Scott Hall prägte 2014 bei seiner Aufnahme in die Hall of Fame einen Spruch, der seitdem millionenfach zitiert wurde: "Hard work pays off, dreams come true. Bad times don't last, but bad guys do." (Harte Arbeit zahlt sich aus, Träume werden war. Schlechte Zeiten bleiben nicht, Bösewichte schon.)

Zu Lebzeiten hatte der Wrestling-Star mit heftigen Drogen- und Alkoholproblemen zu kämpfen. Er hinterlässt seine beiden Kinder Cody Hall (30, ebenfalls Wrestler) und Tochter Cassidy Hall (26), die er beide mit Ex-Frau Dana Lee Burgio hat.

Titelfoto: IMAGO / MediaPunch

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