Tim Lobinger ist tot! Der frühere Stabhochspringer stirbt im Alter von 50 Jahren

Köln - Tim Lobinger ist tot! Der ehemalige Weltklasse-Stabhochspringer ist im Alter von 50 Jahren an seiner Krebserkrankung verstorben.

Tim Lobinger (†50) war seit 2017 schwer an Leukämie erkrankt.
Tim Lobinger (†50) war seit 2017 schwer an Leukämie erkrankt.  © Instagram/timlobingerofficial (Screenshots, Bildmontage)

Nachdem zunächst die "Rheinische Post" über das Ableben des gebürtigen Nordrhein-Westfalen berichtet hatte, meldete sich inzwischen auch erstmals Tims Familie zu Wort und bestätigte gleichzeitig seinen Tod.

"Tim Lobinger ist nach schwerer Krankheit im Alter von 50 Jahren am 16. Februar in München verstorben", heißt es in einem Statement, das "Bild" vorliegt. Der ehemalige Profisportler sei im Kreise seiner Liebsten friedlich eingeschlafen.

"Er hat den Kampf nicht verloren, sondern auf seine Weise gewonnen", betonte die Familie von Tim und bat zugleich darum, von weiteren Anfragen zu seinem Tod abzusehen.

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2017 erhielt der 50-Jährige erstmals die Diagnose, an Leukämie erkrankt zu sein. Lobinger stellte sich der Herausforderung, die ihm das Leben auftrug. Mit einer Stammzellentherapie konnte die Krankheit damals erfolgreich behandelt werden.

Im vergangenen Jahr erfolgte allerdings der schwere Rückschlag. Der Krebs war zurückgekehrt. Im Oktober erklärte der einstige Kult-Sportler schließlich, dass es wohl keine Chance mehr auf eine Genesung gebe. Der Krebs sei zu aggressiv.

Fußball-Bundesligist RB Leipzig gedenkt Tim Lobinger auf Twitter

Kurz vor Weihnachten wurde Tim Lobinger zum ersten Mal Opa

Seit Ende der 90er zählte Lobinger zu den besten Stabhochspringern des Landes - übersprang unter anderem als erster Deutscher die magische 6-Meter-Marke.
Seit Ende der 90er zählte Lobinger zu den besten Stabhochspringern des Landes - übersprang unter anderem als erster Deutscher die magische 6-Meter-Marke.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Erst an Silvester hatte sich der Familienvater nach einer mehrmonatigen Auszeit auf seinem Instagram-Profil zurückgemeldet und dabei sogar einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft gewagt.

"Es sind so schöne Dinge passiert, die mir erneut viel Kraft gegeben haben. Dankbarkeit füllt mein Kraftwerk. Auf geht's ins Jahr 2023", schrieb Lobinger zu einem Foto, das ihn in gemütlicher Raclette-Runde zeigte.

Im Gespräch mit "Bild" verriet er im vergangenen Jahr: "Für jeden Tag, den ich leben und mit meiner Familie verbringen darf, lohnt es sich zu kämpfen." Und sein unbändiger Kampfgeist wurde belohnt.

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So führte er im vergangenen Jahr unter anderem Tochter Fee (28) bei deren Hochzeit zum Altar, erlebte die Einschulung seines Sohnes Okkert (7), seinen eigenen 50. Geburtstag und das erste Zweitliga-Tor seines Sohnes Lex-Tyger (23) im Trikot des 1. FC Kaiserslautern.

Kurz vor Weihnachten erblickte zudem die kleine Fia das Licht der Welt und machte den ehemaligen Spitzensportler damit zum ersten Mal zum Opa. Damit ging für den 50-Jährigen noch einmal ein großer Traum in Erfüllung.

Zwei Goldmedaillen in der Halle als Karriere-Höhepunkt

Seit Ende der 90er zählte Lobinger zu den besten Stabhochspringern in Deutschland, feierte seine größten Erfolge bei der Hallen-Weltmeisterschaft und der Hallen-Europameisterschaft in den Jahren 2003 und 1998. Dort holte er jeweils Gold.

Im Sommer 2012 fing er als Athletiktrainer beim damaligen Fußball-Zweitligisten RB Leipzig an. Lobinger hat drei Kinder und ein Enkelkind.

Originalmeldung: 16. Februar, 19.52 Uhr; zuletzt aktualisiert: 16. Februar, 22.17 Uhr

Titelfoto: Instagram/timlobingerofficial (Screenshots, Bildmontage)

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