Dresdner Eislöwen feiern Heimsieg gegen Heilbronn und beenden Mini-Durststrecke!

Dresden - Nach zwei Pleiten können die Dresdner Eislöwen wieder drei Punkte einfahren. Gegen die Heilbronner Falken gewannen sie ihr Heimspiel 5:3 (3:1, 1:1, 1:1).

Vladislav Filin (vorn) freut sich über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 für die Dresdner Eislöwen.
Vladislav Filin (vorn) freut sich über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 für die Dresdner Eislöwen.  © Lutz Hentschel

28 Sekunden waren gespielt, da ließ Matej Mrazek bereits die 2750 Zuschauer im Löwenkäfig die Schals schwenken. Johan Porsberger hatte ihn hinterm Falken-Kasten von Goalie Ilya Andryukhov bedient und der Eislöwe zog direkt ab.

Allerdings gelang Frederik Cabana (5. Minute) aus dem Nichts der Ausgleich. Eislöwen-Schlussmann Janick Schwendener hatte seine kurze Ecke fast zu. Lediglich ein Minispalt war noch offen, aber dieser reichte dem Routinier der Heilbronner - ärgerlich.

Nach gut zehn gespielten Minuten stimmten die Eislöwen-Fans zu einem Kultlied an: "Der Ulpi ist wieder da ....". Gemeint war Schiri Ulpi Sicorschi, der mit seinem Kollegen Martin Holzer einen Dresdner Treffer von Tom Knobloch nach Videosichtung nicht gab.

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Begründung: Er sei mit dem Schlittschuh erzielt worden. Stimmt! Nach dem Kick von Knobloch ging die Scheibe aber an den Schlittschuh des Gegners und dann ins Gehäuse von Andryukhov. Die Regel gab Ulpi & Co. recht.

Egal, da Tomas Andres (12.) im gleichen Powerplay das 2:1 erzielte. Und dank Vladislav Filin (14.) ging's mit einer klaren Pausenführung in die Kabine.

Mrazek: "Drei Tore geschossen, das ist sehr positiv. Doch wir spielen nicht unser Spiel, müssen noch mehr aufs Gas treten."

Johan Porsberger und Jordan Knackstedt machen den Sack zu

Eislöwen-Kapitän Jordan Knackstedt dreht nach dem starken Erfolg gegen die Heilbronner Falken eine Ehrenrunde.
Eislöwen-Kapitän Jordan Knackstedt dreht nach dem starken Erfolg gegen die Heilbronner Falken eine Ehrenrunde.  © Lutz Hentschel

Die nächsten 20 Minuten versprachen Spannung. Ist es doch traditionell das stärkste Drittel der Gäste. Und die kamen mit viel Power und Frust aus der Kabine.

Doch die Hausherren standen stabil, ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und legten durch Johan Porsberger (24.) nach. Sein Team hielt das Tempo weiter hoch, war dominierend. Sekunden vor der letzten Pause konnte Alexander Tonge verkürzen.

Sollte die Partie noch gedreht werden? Nein! Kapitän Jordan Knackstedt stellte für die Eislöwen auf 5:2. In der 44. Minute lag Arne Uplegger auf dem Eis. Ein Heilbronner hatte ihn aktiv beim Check mit der Schulter am Kopf getroffen.

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Das Spiel wurde unterbrochen, Ulpi & Co. diskutierten, gaben aber keine Strafe. Sie haben es wohl nicht gesehen. Stattdessen gab's Sekunden später zwei Minuten gegen Knackstedt. Jetzt waren die Zuschauer stinksauer, zumal die Falken diese Überzahl zum 5:3 durch Lukas Mühlbauer (46.) nutzen.

Das Fazit von Eislöwen-Coach Andreas Brockmann: "Drei Punkte sind in der Situation sehr wichtig. Wir sind bisschen nervös geworden, gerade im zweiten Drittel beim Stand von 3:1. Da wollten wir noch mal und noch mal einen Pass spielen. Deshalb ist es eng geworden."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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