Formel-1-Motoren aus Deutschland: Audi steigt in die Königsklasse ein!
Spa - Die Formel 1 bekommt einen neuen deutschen Hauch! Auch wenn die deutsche Fahrersituation für die nächsten Jahre noch nicht geklärt ist, die Motoren kommen definitiv aus Deutschland!
Wie "Sport1" berichtet, wird der deutsche Automobilhersteller Audi in die Formel 1 einsteigen. Das soll am Freitag am Rande des Großen Preis von Belgien in einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden.
Dort werden FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem (60), Formel-1-Boss Stefano Domenicali (57) und Audi-Vorstand Markus Duesmann (53) erwartet. Dabei werde wohl offiziell verkündet, dass Audi ab 2026 als Motorenlieferant in der Formel 1 dabei sein wird.
Ob das Unternehmen aus Ingolstadt auch bei einem Team einsteigen wird, ist noch offen.
Zuletzt gab es immer wieder Spekulationen, dass sich die Ingolstädter am Sauber-Team beteiligen wollen. Eine offizielle Verkündung darüber wird am Freitag aber nicht erwartet.
Zukünftig zwei Marken des Volkswagen-Konzerns in der Formel 1?
Neben Audi soll auch Porsche in die Königsklasse des Motorsports einsteigen. Die Stuttgarter wollen sich bei Red Bull beteiligen und 50 Prozent der Chassisfabrik kaufen.
Will Audi genau deshalb schon jetzt die offizielle Verkündung als Motorenlieferant ab der Saison 2026? Gut möglich, denn damit hätte man Fakten und Klarheiten geschaffen. Insider munkeln, dass das genau der Plan der Ingolstädter sein könnte.
Bald kommt der neue Vorstand Oliver Blume (54). Der ist aktuell noch bei Porsche und hätte einen Einstieg von Audi verhindern können, falls er nicht will, dass sich zukünftig zwei Marken des VW-Konzerns auf der Rennstrecke duellieren.
Mit der Verkündung am Freitag wird man in Ingolstadt voraussichtlich klare Fakten schaffen und zudem schneller als das Unternehmen aus Stuttgart sein, was die Bekanntgabe des Engagements betrifft. Wann Porsche seinen Einstieg bekannt geben wird, ist noch offen.
Derweil hat man bei Audi wohl schon einen Verantwortlichen für das Formel-1-Projekt gefunden: Das könnte Adam Baker werden, denn für den Briten wurde 2021 eine Stelle für "Sonderaufgaben" geschaffen.
Gut möglich, dass diese "Sonderaufgaben" mit der Formel 1 zusammenhängen.
Titelfoto: HECTOR RETAMAL / AFP