Anklage wegen Kindesmissbrauchs gegen Ex-Bundesligastar fallengelassen

Manchester - Nach seiner Verhaftung wegen Kindesmissbrauchs im Juli 2021 wartete Gylfi Sigurdsson (33) fast zwei Jahre auf ein Urteil. Jetzt ist klar: Die Anklage wird fallengelassen.

Die Anklage gegen den isländischen Nationalspieler Gylfi Sigurdsson (33) wurde fallengelassen. (Archivfoto)
Die Anklage gegen den isländischen Nationalspieler Gylfi Sigurdsson (33) wurde fallengelassen. (Archivfoto)  © Antonio Bat/EPA/dpa

Die Ermittlungen dauerten etwa 18 Monate. Nachdem die gesammelten Beweise im Januar dem Crown Prosecution Service (CPS) übergeben wurden, kam die Staatsanwaltschaft nun zu dem Schluss: Die vorliegenden Beweise reichen für eine Verurteilung nicht aus, wie das isländische Fußballportal fotbolti.net in einer Erklärung der Polizei Manchester erfahren hat.

Damit drohen dem Ex-Hoffenheimer, der zuletzt in der Premier League für dem FC Everton spielte, "keine weiteren Maßnahmen".

Der Ermittlungen waren größtenteils unter dem Radar abgelaufen. Nach Sigurdssons kurzzeitiger Verhaftung im Juli 2021 wurde er aus dem Kader seines Vereins gestrichen, absolvierte seitdem kein Spiel mehr. Inzwischen ist sein Vertrag in Everton ausgelaufen, der Isländer steht seit 2022 ohne Verein da.

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Ob er noch einmal im Profibereich gegen den Ball tritt, ist fraglich. Sigurdsson hat sich seit Bekanntwerden der Vorwürfe zurückgezogen, transfermarkt.de verkündet gar sein Karriereende.

Nachdem er 2010 vom FC Reading nach Hoffenheim kam, wechselte Sigurdsson 2012 zurück auf die Insel. Nach Stationen bei Swansea und Tottenham war sein letzter Klub der FC Everton, für den er bis heute den Ablösesummenrekord von etwa 50 Millionen Euro hält.

Titelfoto: Antonio Bat/EPA/dpa

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