Während alter Coach gegen Entlassung klagt: Drittligist stellt neuen Trainer vor
Osnabrück - Der VfL Osnabrück präsentierte am Dienstag einen neuen Coach! Timo Schultz (47) übernimmt das Amt des Cheftrainers bei den Lila-Weißen und wird damit Nachfolger von Marco Antwerpen (53).
Alles in Kürze
- VfL Osnabrück stellt Timo Schultz als neuen Coach vor
- Schultz übernimmt das Amt von Marco Antwerpen
- Antwerpen klagt gegen seine Entlassung
- Timo Schultz trainierte zuletzt den 1. FC Köln und St. Pauli
- Vertragslaufzeit von Schultz nicht bekannt

"Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir Timo Schultz für den VfL gewinnen konnten. Wir sind davon überzeugt, dass er mit seiner Persönlichkeit, mit seiner Fachkompetenz und seinem Fußballstil zum VfL, zu unserer Mannschaft und zur Brücke passt", kommentierte Dr. Michael Welling (54) die Personalie.
Vom neuen Sportchef Joe Enochs (53) wird Schultz "für einen Fußball, der von viel Dynamik, hoher Laufbereitschaft, Offensivdrang, taktischer Flexibilität und intensivem Pressing geprägt war", gelobt, und dessen Fähigkeit als "absoluter Teamplayer" betont.
Ist das ein kleiner Seitenhieb auf Antwerpen?
Dieser hatte zwar mit einer furiosen Aufholjagd nach einer Katastrophen-Hinrunde mit nur 15 Punkten aus 19 Spielen den Klassenerhalt eingetütet. Auf Platz 14 mit fünf Punkten Vorsprung aufs rettende Ufer hatte der VfL schließlich die Saison beendet.
Nach Spielzeitende wurde Antwerpen jedoch entlassen, da das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer zerrüttet gewesen sein soll.

Zuletzt trainierte Timo Schultz den 1. FC Köln und St. Pauli
Dass es atmosphärisch nicht zum Besten steht, war unter anderem nach der 2:4-Finalniederlage im Niedersachsenpokal gegen Regionalligist TuS Blau-Weiß Lohne hochgekocht. Antwerpen hatte kürzlich Klage gegen die Entscheidung eingereicht.
Zur Vertragslaufzeit von Schultz machte der Verein keine Angaben. Der 47-Jährige stand zuletzt von 2020 bis 2022 beim FC St. Pauli an der Seitenlinie und trainierte 2024 den 1. FC Köln, konnte dort aber nicht den Abstieg in die 2. Bundesliga verhindern.
Titelfoto: Tom Weller/dpa